Wöchentlich kommen neue Geflüchtete nach Haltern Kapazitätsgrenze fast erreicht

Eine geflüchtete Frau trägt ihr Kind auf dem Arm.
Es sind Familien und Alleinstehende, die auch in Haltern am See Schutz vor Krieg und Gewalt suchen. (Symbolbild) © picture alliance / Harald Tittel
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Um vor Krieg und Gewalt geflüchtete Menschen unterbringen zu können, muss die Stadt Geld investieren. So wie am Hellweg, wo neue Wohncontainer aufgestellt wurden. 80 bis 90 Plätze stehen hier zur Verfügung. Die ersten drei Familien – insgesamt 16 Personen – aus der Ukraine und aus Syrien sind eingezogen. „Weitere Belegungen werden laufend erfolgen“, kündigte Michael Schniederjan, stellv. Fachbereichsleiter Ordnung und Soziales, an.

Aktuell werden Haltern wöchentlich zehn bis zwölf geflüchtete Personen zugewiesen. Nach dem Flüchtlings-Aufnahmegesetz hat die Stadt damit ihre Pflicht aber noch nicht erfüllt. Die Bezirksregierung Arnsberg errechnete ein Minus von 83 Personen.

In diesem Jahr hat die Stadt bis zum 6. Juni bereits 154 Geflüchteten eine sichere Heimat gegeben. Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2023 wurden der Stadt 226 Personen zugewiesen.

Noch 89 Plätze frei

Kapazitäten hat die Stadt nur noch am Standort Hellweg (aktuell 64) sowie in der Erich-Kästner-Schule (von 150 Plätzen sind noch 25 frei). Die anderen städtischen Unterkünfte sind voll belegt.

Bis die neue Zentrale Unterbringungseinrichtung (ZUE) am Lippspieker eröffnet ist, muss die Stadt weitere geflüchtete Menschen aufnehmen und für Unterkünfte sorgen.

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