„Sie sehen ja, ich bin etwas wackelig auf den Beinen“, sagt Christian Oste, als er von seinem Zusammenbruch erzählen will. Vergangenen Donnerstag (3.7.) habe er zu seiner Ärztin laufen wollen: „Das sind ungefähr zweieinhalb Kilometer, aber das war wohl zu viel für mich“, sagt der 86-jährige Halterner.
Denn kurz bevor er die Weseler Straße überqueren wollte, sei er gestürzt: „Dann lag ich da und wollte aufstehen, als zwei Kinder kamen, ungefähr in der fünften Klasse, um mir hochzuhelfen.“
Ab diesem Moment seien sie ihm nicht mehr von der Seite gewichen. „Sie wollten mich den Rest des Weges begleiten und aufpassen, ein Kind lief hinter mir, eins vor mir“, erinnert sich Christian Oste sichtlich gerührt.
„Waren die ganze Zeit bei mir“
Als er dann noch mal zusammengesackt sei, seien Erwachsene herbeigeeilt und hätten einen Krankenwagen gerufen: „Aber die beiden Kinder waren die ganze Zeit bei mir, haben mir eine Hand auf die Schulter gelegt, mich beruhigt und mir zum Abschied gewunken, als mich die Sanitäter in den Wagen geladen haben. Das war so schön, da kommen mir jetzt noch die Tränen.“
Nun will sich Christian Oste bedanken und die beiden Kinder einladen: „Ich würde mich wirklich freuen, wenn sie sich melden und mich besuchen würden. Das wäre wirklich schön, wenn das klappt.“
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