
Ein großes Tiefdrucksystem vom Atlantik sorgt bis Sankt Nimmerlein für unbeständiges und vielfach nasses Wetter in Deutschland. Das hat der Deutsche Wetterdienst am Dienstag mitgeteilt. Auch in Haltern startet der August ungemütlich
Doch auch angesichts der bereits gefallenen Niederschlagsmengen sowie der für diese Woche vorausgesagten Regenmassen (am Mittwoch ist Dauerregen angesagt) bleibt man beim Lippeverband gelassen. Hochwasser drohe noch lange nicht, heißt es dort.
Nach Angaben von Pressesprecher Ilias Abawi lag der Lippe-Pegel an der Recklinghäuser Straße in Haltern am Dienstag um 15.20 Uhr bei 2,08 Metern. Das entspricht in etwa einem mittleren Wasserstand.
Zum Hintergrund: Der Durchschnitts-Pegelwert der Lippe liegt bei 1,70 Metern. Erst ab einem Pegelstand von 5,50 Metern sind die Mitarbeiter in Hochwasserbereitschaft und kontrollieren die Gewässerstrecke. Ab einem Pegelstand von sechs Metern gilt dann schließlich Hochwasser.
Pro Sekunde rauschen 45,3 Kubikmeter Wasser vorbei, wenn man eine Stelle des Flusses in den Blick nimmt. „Das ist absolut unspektakulär“, erklärt der Pressesprecher weiter.
Vorsorge getroffen
Auch bei zunehmendem Regen setzt Abawi auf die dann anspringenden Pumpwerke sowie auf Regenrückhaltebecken und Retentionsräume entlang der Lippe. „Die Wetterlage ist nicht dramatisch“, sagt er. „Von einer Hochwassergefahr kann keine Rede sein.“