Martin Gramajo ist neuer Leiter der Musikschule „In der Musik findet jeder seinen Platz“

Ein Mann sitzt an einem Piano.
Seit dem Studium ist Martin Gramajo als Klavierlehrer tätig. © Silvia Wiethoff
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Martin Gramajo hat laut Pressemitteilung der Stadt am 15. Februar die Leitung der Musikschule in Haltern am See übernommen. Der 51-jährige Pianist aus Uruguay habe sowohl in seinem Heimatland als auch in Deutschland Musik studiert und bringe langjährige Erfahrung als Klavierlehrer mit. Zuletzt sei er im Schulleitungsteam der Musikschule Ascheberg tätig gewesen.

Gemeinsam mit seiner Frau, einer Sängerin und Pianistin, die er während des Studiums in Deutschland kennengelernt hat, sei er bis 2016 als Duo aktiv gewesen und durch Deutschland gereist.

„Kannte die Stadt bereits“

Aktuell wohnt Gramajo mit seiner Frau und den gemeinsamen vier Töchtern in Drensteinfurt im Münsterland. Er habe sich auf die Stelle in Haltern beworben, weil er die Stadt bereits aufgrund ihrer vielen Freizeitmöglichkeiten kenne. Deshalb könne er es sich auch vorstellen, nach Haltern zu ziehen: „Hier gefällt es uns sehr gut.“

Musikschule Haltern
Die Musikschule Haltern ist der neue Arbeitsplatz von Martin Gramajo.© Benjamin Glöckner (A)

In seiner neuen Stelle habe Martin Gramajo bisher viel Rückenwind erfahren: „Den Kontakt mit den Kolleginnen und Kollegen erlebe ich als überaus positiv. Wir haben wirklich ein tolles Team.“ Damit meint er die 13 Musikschullehrerinnen und -lehrer sowie einige Honorarkräfte.

Ideen für Musikschule

Gramajo sieht Potenzial in der Musikschule: Zunächst plane er, die studienvorbereitende Ausbildung umzustrukturieren, teilte die Stadt mit. Aber auch die Begabtenförderung und Ensemblebildung sei ihm wichtig. Er wolle außerdem mehr Angebote für Gesang und Gehörbildung schaffen und könne sich auch Kooperationen mit Schulen und Kindergärten vorstellen. „In erster Linie habe ich dabei die Grundversorgung mit musikalischen Angeboten für die Halterner Bevölkerung im Blick“, so Gramajo.

Mit dem Kursprogramm der Musikschule will Gramajo alle Schülerinnen und Schüler ansprechen: „Jeder Mensch hat eine persönliche Beziehung zur Musik und jeder sollte deshalb so viel Zeit in sie investieren, wie gewünscht und benötigt.“

Auch für das aktuelle Jubiläumsjahr der Musikschule habe Gramajo bereits einige Ideen: „Wir hoffen, bald die ersten Daten bekannt geben zu können“.

Offen für alle Musikrichtungen

Trotz seiner klassischen Ausbildung sei er anderen Musikrichtungen gegenüber offen: „Es gibt gute Musik in allen Stilrichtungen und da finde ich es wichtig, mich auf alles einzulassen.“

Einen besonderen Platz in seinem Herzen habe der Tango, der aus seiner Heimat in Südamerika stammt. Aber auch in der Barockmusik fühle er sich sehr wohl.

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