Meinung Radfahrer und Fußgänger bei den Planungen auf keinen Fall vergessen

Die Schranken am Bahnübergang Sythen sollen bald verschwinden.
Die Schranken am Bahnübergang Sythen sollen bald verschwinden. © Jürgen Wolter
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Seit Jahrzehnten sind die Sythener genervt vom Bahnübergang in Nähe des Bahnhofs. Wenn die Schranken schließen, muss man mit erheblichen Wartezeiten rechnen, denn manchmal passieren in kurzen Abständen mehrere Züge den Bahnübergang.

Da sorgte die Ankündigung der Deutschen Bahn, hier eine Brücke/Tunnel zu bauen, zunächst mal für Erleichterung. Auch wenn es noch dauern wird, der Stein ist zumindest ins Rollen gekommen.

Dass die Initiative Haltern fahrradfreundlich jetzt vorschlägt, diese Untertunnelung solle nur für Radfahrer und Fußgänger gebaut werden, hat deshalb zu vielen Diskussionen geführt.

Weg über die Sythener Straße ist nicht unzumutbar

Denn das würde bedeuten, dass Autos den Umweg über die Sythener Straße nehmen müssten. Schon jetzt wenden manchmal Fahrzeuge, wenn sie vor der geschlossenen Schranke stehen und nehmen genau diesen Weg. Unzumutbar ist er also nicht.

Aber er wirft Probleme auf, insbesondere für Rettungsfahrzeuge, die dann ihre Einsatzzeiten nicht mehr einhalten könnten, auch die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr, die südlich der Bahn wohnen, würden die Feuerwache kaum rechtzeitig erreichen. Das könnte, formulieren wir mal den schlimmsten möglichen Fall, Menschenleben kosten.

Sinnvoll ist aber auf jeden Fall der Hinweis der Parents-for-Future-Gruppe: Wenn hier ein Tunnel auch für Autos entsteht, dann sollte auf die Sicherheit von Radfahrern und Fußgängern besonderer Wert gelegt werden. Eigene Rad- und Fußwege sind dabei das Mindeste.

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