
Seit mehr als drei Jahrzehnten wird in Haltern die Auszeichnung „Rockband des Jahres“ vergeben. Noch bevor sich das Rockbüro Haltern 1989 gründete, war der Jugend-Kultur-Förderpreis (JuKuFö) 1987 der Startschuss.
Ihren Ursprung hat die heutige Veranstaltung „Rockband des Jahres“ in einem Antrag der Halterner Jusos auf Einrichtung eines Förderpreises. Seitdem findet das Event jedes Jahr statt – von einer Unterbrechung während der Corona-Pandemie mal abgesehen.
In diesem Jahr ist es am 15. Dezember (Freitag) wieder so weit. Vier Halterner Rockbands spielen im Trigon (Weseler Str. 131) nicht nur um das von der Sparkasse Westmünsterland gesponsorte Preisgeld von 300 Euro. Es geht auch um den sogenannten „Jabo“.
Der „Jabo“ ist ein Pokal, der vom Kölner Künstler David Kaiser geschaffen wurde. Der Name leitet sich vom bereits verstorbenen Ehrenmitglied des Rockbüros, Horst Jablonski, ab. Er war jahrelang Vorsitzender des damaligen Jugendhilfeausschusses und setzte sich viel für das Rockbüro ein. Seine einleitenden Worte „Hallo Fans“ würden in der Halterner Rockszene Kultstatus genießen, sagt Reinhard Terwort, Vorsitzender des Rockbüros.
Vier Bands nehmen teil
Ihm zu ehren sei auch die Bühne zur „Horst-Jablonski-Stage“ getauft worden. Auf dieser treten die Bands in zufällig ausgeloster Reihenfolge auf. Das Teilnehmerfeld setzt sich aus den Bands „So Cute“, „Kaprice“, „Nameless“ und „General Foofoo“ zusammen.

Im Vorjahr gewann die Band „Sweet Disaster“ den Wettbewerb bereits zum zweiten Mal nach 2019. In diesem Jahr sind die amtierenden Titelträger wieder dabei – allerdings nicht als Band, sondern als Teil der Jury.
Ein Mitglied der Band sowie zwei Vertreter des Rockbüros bilden die dreiköpfige Jury. Die Wertungen werden zusammen mit den Stimmen des Publikums ausgewertet. „Im Idealfall ergibt sich so ein eindeutiger Gewinner. Bei Gleichstand überwiegt das Publikum“, erklärt Reinhard Terwort.
Einlass ab 19.30 Uhr
Mit wie vielen Besuchern zu rechnen ist, kann der Vorsitzende pauschal nicht sagen. Der Andrang schwankte in den vergangenen Jahren. „Von 80 bis 400 Leuten war alles dabei. Meistens sind es um die 100“, schätzt er.
Der Einlass ins Trigon beginnt am Freitag, 15. Dezember um 19.30 Uhr. Die erste Band spielt um 20 Uhr. Der Eintrittspreis beträgt zehn Euro. Schüler und Studenten zahlen den halben Preis.