
Bald sind die Ferien vorbei und die Erstklässler freuen sich auf den Schulanfang. Doch wie hat sich die Nachfrage nach Schulmaterial verändert? „Grundsätzlich erhalten die Klassen 1 und 5 einen Materialzettel, wonach Eltern für ihre Kinder das Schulmaterial einkaufen können“, sagt Bernhard von Pikarski vom Fachhandel für Bürobedarf Theodor Cleve.
Zu der Standardausrüstung eines jeden Tornisters gehören nach wie vor Farbkasten, Schulhefte, Bleistifte, Scheren und Wachsmalstifte. „An den weiterführenden Schulen werden dagegen mehr organisatorische Schulsachen nachgefragt“, sagt er. Daran habe sich über die Jahre nichts geändert.
Eltern sollten daher pro Kind 40 bis 50 Euro für das erste Schulmaterial einkalkulieren. „Die Kosten lassen sich aber senken, wenn Eltern sich darüber Gedanken machen, was aus dem Kindergarten an Material in die Schule übernommen werden kann“, sagt Bernhard von Pikarski. Wer dies von Schulform zu Schulform berücksichtige, könne einiges sparen.
Gedrucktes Buch auf Rückzug
Und wie sieht es bei den Schulbüchern aus? „Bei Schulbüchern besteht in den 1. Klassen ein Eigenanteil von 16 Euro und die 5. Klassen haben gar keinen Eigenanteil“, sagt Anne Heine-Hagen vom Buchhandel Kortenkamp.
In der 5. Klasse würden die Bücher vorgegeben, die von den Eltern voll bezahlt werden müssen. Die zunehmende Digitalisierung in den Schulen führt zum Rückgang des klassischen Schulbuchs. „Am Gymnasium und an der Realschule wird in einigen Jahrgangsstufen mit Tablets gearbeitet“, so Heine-Hagen. „Daher werden Printbücher nicht mehr gebraucht.“
Das digitale Buch werde aber direkt über den Verlag abgerufen und nicht mehr über die Buchhandlung. Das lässt den Rucksack leichter werden und der Rücken der Schülerinnen und Schüler wird geschont.