
Am 12. April beginnt am Essener Landgericht ein Prozess gegen einen 30 Jahre alten Mann aus Haltern. Er ist wegen eines sexuellen Übergriffs mit Gewalt, Nötigung und Körperverletzung angeklagt.
Der Anklage zufolge soll der Angeklagte zunächst am 2. September 2023 einer Spaziergängerin in einem Park den Weg versperrt haben. Der Mann ließ die Frau demnach erst passieren, nachdem sie laut „nein“ gerufen hatte.
Am darauffolgenden Tag soll er sich erneut einer Spaziergängerin genähert und sie am Oberarm angefasst haben. Als die Frau ihn daraufhin angeschrien habe, sei er geflüchtet, heißt es in der Anklage.
Freund verständigt
Später am selben Tag soll er unter Alkohol- und Cannabiseinfluss erneut eine Spaziergängerin belästigt haben. Er soll sich vor der Frau entblößt und sie unsittlich berührt haben. Die Frau rief sofort ihren Freund an und versuchte wegzugehen.
Es kam zum Gerangel, die Frau erlitt Hämatome am Oberkörper. Als der Angeklagte versuchte, sie in ein Gebüsch zu zerren, ging die Frau zum Schein darauf ein und lotste den 30-Jährigen in die Richtung, aus der sie ihren Freund erwartete. Der traf wenig später ein und befreite laut Staatsanwaltschaft die Frau. Beide fuhren im Auto davon und wurden selbst da noch vom Angeklagten verfolgt, der gegen die Scheibe geschlagen haben soll.
Da der Angeklagte eine paranoide Schizophrenie habe, prüfe das Gericht auch die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus.