Die Handwerker sind fertig An Weihnachten ist die Sixtus-Kirche wieder offen

Horst Neumann in der Kirche mit Schwämmen
Nach Ostern begann die Renovierung der Halterner St. Sixtus-Kirche. Kirchenrestaurator Horst Neumann und sein Team von der Firma DH Tewes aus Münster reinigten erst die Wände, dann trugen sie in drei Schichten mit Bürsten künstliche Mineralfarbe auf. © Elisabeth Schrief (Archiv)
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Am Ostersonntag feierte die Gemeinde St. Sixtus ihren letzten Gottesdienst in der Stadtkirche am Alten Markt, dann schlossen sich die Türen für eine aufwendige Renovierung. Diese wurde am Ende aufwendiger und teurer als gedacht.

Nun, sieben Monate später, räumen die Handwerker zusammen und überlassen den Reinigungskräften den Kirchenraum. Denn an Heiligabend schließt Pfarrer Michael Ostholthoff die Türen wieder auf.

Kirchenrestaurator Horst Neumann (77) und sein Team reinigten 5000 Quadratmeter Wandfläche und strichen sie. Dafür mussten 1400 Tonnen schwere Gerüste eingebaut werden, um auch in 15 Metern Höhe arbeiten zu können. Maler Tobias Wendepohl rechnete aus, dass er an jedem Arbeitstag 18.000 Schritte getan hatte.

Etage für Etage wurden die Rußverschmutzungen beseitigt und gleichzeitig auch Wasserschäden beseitigt. Außerdem wurde der Eingangsbereich der Kirche mit einem Glasportal neu gestaltet, um Raum für Zusammenkünfte hinten in der Kirche zu schaffen. Auch die Orgel wurde gereinigt.

An Heiligabend ist zum ersten Mal zu sehen, wie schön die Sixtus-Kirche wieder geworden ist. Um 15 Uhr lädt die Pfarrei die Familien zu einem Krippenspiel ein, um 18 Uhr beginnt die feierliche Christmette mit Chormusik.

Michael Ostholthoff mit Horst Neumann in der Kirche
Pfarrer Michael Ostholthoff auf der Baustelle: Er ist mit dem Ergebnis der Renovierung sehr zufrieden.© Elisabeth Schrief

Die Arbeiten dauerten länger als geplant. Wiedereröffnung der Kirche sollte eigentlich schon zum Fest Kreuzerhöhung im September sein. Aber die Verschmutzungen und Wasserschäden waren gravierender, als die Experten zunächst vom Boden aus sehen konnten.

Die Kosten wurden zunächst grob mit 475.000 Euro veranschlagt, die nun nötigen Mehrausgaben bewegen sich laut Pfarrer Ostholthoff in einem moderaten Rahmen. Das Bistum Münster beteiligt sich, den Löwenanteil trägt die Pfarrei.

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