
Bahnübergänge in Deutschland sollen reduziert werden. Die Deutsche Bahn hat sich damit ein Riesenprojekt auf die Fahnen geschrieben, aber eins, das Sinn macht. Die Begegnungen von Schiene und Straße bergen immer auch ein Gefahrenpotenzial, mal ganz abgesehen davon, dass sich der Autoverkehr oft staut, so wie es in Sythen oder auch an der Marler Straße in Hamm-Bossendorf häufig der Fall ist.
In Sythen kommt noch dazu, dass Personenzüge sehr langsam fahren, wenn sie in den Bahnhof einfahren. Die Schranke stoppt den Verkehrsfluss und trennt Teile des Ortsteils zeitweise ab. Es gibt insgesamt noch zwei weitere Bahnübergänge in Haltern. In der Nähe noch einmal in Sythen an der Straße Am Wehr und in Hamm-Bossendorf an der Marler Straße.
Die Wartezeit für Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger kann hier schon mal bis zu zehn Minuten betragen, wenn in verschiedenen Fahrtrichtungen mehrere Personen- und Güterzüge unterwegs sind. Das führte in der Vergangenheit schon zu schweren Unfällen, wenn ungeduldige Verkehrsteilnehmer versuchten, die geschlossenen Halbschranken zu umkurven. Insofern ist die Entscheidung der Bahn, den Bahnübergang in Sythen durch eine „Brücke“ zu ersetzen, sehr zu begrüßen. Man muss nur auf die Begrifflichkeiten achten, damit es nicht zu Missverständnissen kommt.