
Spaziergänger hatten am 26. Juli eine leblos treibende Person im Hullerner Stausee ausgemacht und umgehend die Polizei alarmiert. Daraufhin rückten Kripo und Feuerwehr an, um den Leichnam zu bergen. Vier Tage später erklärten Polizei und Staatsanwaltschaft, dass es sich um eine Frau handele. Inzwischen steht auch deren Identität fest, wie Polizeisprecher Andreas Lesch mitteilt.
Bei der toten Person handelt es sich um eine 75-jährige Frau aus Lüdinghausen. Vor gut acht Monaten war sie bei der Polizei als vermisst gemeldet worden. Schon bei einer Obduktion in der Gerichtsmedizin im Laufe der Woche ergaben sich keine Hinweise auf ein Fremdverschulden oder auf eine Straftat.
In hilfloser Lage
Bei einem Abgleich mit aktuellen Vermisstenfällen konnte die Polizei die Identität klären. In einer früheren Polizeimeldung hieß es, die 75-Jährige habe am 20. Dezember gegen 20.30 Uhr die Wohnung eines Bekannten in Lüdinghausen verlassen. Sie trage lediglich dünne Bekleidung und Ballerinas. Schon damals ging die Polizei von einem Unglücksfall aus und schloss nicht aus, dass die Seniorin sich in hilfloser Lage befinde.
Mit vielen Einsatzkräften, Hubschrauber und der Unterstützung des Technischen Hilfswerks hatte die Polizei rund um Lüdinghausen nach der Vermissten gesucht, sie allerdings nicht gefunden.