Meinung Weihnachtshaus ist ein Beispiel für Kreativität der Jugend

Wenn es dunkel wird, grüßt der Weihnachtsmann von der Hauswand der Familie Berheide.
Wenn es dunkel wird, grüßt der Weihnachtsmann von der Hauswand der Familie Berheide. © Astrid Berheide
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Ich muss leider zugeben: Als ich 15 Jahre alt war, habe ich meine Freizeit größtenteils mit Freunden am See, im Schwimmbad oder vor dem Fernseher verbracht. Umso beeindruckter bin ich von der Aktion eines 15-jährigen Jungen aus Haltern.

Denn das, was er abends an die Hauswand zaubert, zeugt zum einen von einem großen technischen Verständnis, für das ich größten Respekt habe. In seinem Alter hätte ich garantiert keine Weihnachtsshow aus verschiedenen, sich bewegenden Bildern und Schriftzügen zusammenbasteln können.

Projekt zeigt Empathie und Kreativität

Zum anderen zeigt das Projekt aber auch eine empathische und kreative Seite des 15-Jährigen. Denn zurzeit gibt es für uns alle nur wenig Grund zur Freude. Viele Weihnachtsmärkte und Nikolausumzüge wurden abgesagt, Weihnachtsfeiern mit Freunden oder Kollegen können häufig nicht stattfinden.

In diese trübe Zeit bringt Luka Berheide mit seinen weihnachtlichen Projektionen im wahrsten Sinne des Wortes einen Lichtschimmer. Die Nachbarn freuen sich über die immer neuen Geschichten an der Hauswand. Sie bleiben stehen und werden kurz abgelenkt. Und das alles völlig coronakonform.

Dieses Beispiel zeigt: Es gibt durchaus Jugendliche, die gute Ideen haben, diese umsetzen und damit anderen Menschen eine Freude bereiten. Auch diese sollte man sehen und nicht immer nur das Klischee der ach so schlimmen Jugend.

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