
„Jeden Tag kommen die Menschen mit unserer Arbeit in Berührung: Immer dann, wenn sie die Klospülung betätigen oder den Wasserhahn aufdrehen“, sagt Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender von Emschergenossenschaft und Lippeverband, zum Welttoilettentag am 19. November.
In der Kläranlage Haltern-West des Lippeverbandes wurden im Jahr 2022 seinen Angaben zu Folge 3.016.928 Kubikmeter Abwasser (im Vorjahr: 3.406.669) gereinigt, in der Kläranlage Haltern-Hullern waren es 135.927 Kubikmeter (im Vorjahr: 156.793).
Oftmals landen Substanzen in der Toilette, welche nicht ins Abwasser gehören. Deswegen nutzt der Lippeverband gemeinsam mit der Emschergenossenschaft den Welttoilettentag, um darauf hinzuweisen, was alles nicht in der Toilette entsorgt werden darf.
Neben Hygieneartikeln gehören unter anderem Essensreste, Textilien, Chemikalien oder Medikamente dazu. Während Speisereste Ratten anziehen können, verstopfen andere Stoffe die Kanalisation. Zusätzlich können sogenannte Spurenstoffe, beispielsweise aus entsorgten Medikamenten, auch in modernen Kläranlagen nicht restlos herausgefiltert werden. Sie belasten die Gewässer und schädigen Flora und Fauna in den Bächen und Flüssen.