Meinung „Wir hoffen, dass die Leute wieder Lust auf Theater haben“

Das Lea-Drüppel-Theater plant für eine neue Spielzeit.
Das Lea-Drüppel-Theater plant für eine neue Spielzeit. © Jürgen Wolter
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2021 war es sehr ruhig geworden im Lea-Drüppel-Theater in Haltern. Das Theater hätte nur mit der Hälfte der Zuschauer besetzt werden können, das wären maximal 35 gewesen. Bei 20 Euro Eintritt hätte man damit nur die Hälfte der Kosten eines Auftritts erwirtschaften können, rechnete seinerzeit Dr. Hans-Dieter Speikamp, der Schatzmeister des Theaters, vor.

Die Bereitschaft junger Leute, an Eigenproduktionen mitzuwirken, nahm ab. Und Speikamp befürchtete, dass das Theater aus dem öffentlichen Bewusstsein verschwinden könne. Jetzt beurteilt er die Situation aber wieder optimistischer. Das Theater beginnt Ende Februar mit den ersten Veranstaltungen, unter anderem soll die Eigenproduktion „Momo – Greta – Wir“ gezeigt werden.

Die Theaterverantwortlichen hoffen, dass bis dahin die vierte Corona-Welle abebbt und der Kultur-Betrieb wieder anlaufen kann.

Das kleine Lea-Drüppel-Theater hat es längst geschafft, sich in die Herzen nicht nur des Halterner Theaterpublikums zu spielen, mit seinem bunten Mix aus Eigenproduktionen, Konzerten, Kabarett und Poetry Slams. Hans-Dieter Speikamp hofft, „ dass die Leute jetzt wieder Lust auf Theater haben“.

Da kann er ziemlich sicher sein. Das Publikum will wieder ins Theater, ins Konzert, oder auch ins Kino. Teilen wir einfach mal den Optimismus der Organisatoren und hoffen, dass es nicht nur im Lea-Drüppel-Theater ein besserer Kultursommer 2022 wird als in den Vorjahren.

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