
Der perfide Betrug, der in jeder Stadt passieren könnte, lief laut Polizei Gelsenkirchen folgendermaßen ab: Am 6. Mai 2025 rief ein angeblicher Sparkassenmitarbeiter bei einer 57-jährigen Gelsenkirchenerin an und behauptete, dass Geld vom Konto der verstorbenen Mutter ins Ausland überwiesen werden sollte. Das habe die Bank verhindert. Die Polizei sei verständigt worden und käme nun vorbei.
Tatsächlich erschien ein falscher Polizist später, der EC-Karten und PINs vom Konto der Mutter verlangte, die die Frau übergab. Daraufhin wurde Geld abgehoben.
Einen Betrug in ähnlicher Form mit einem falschen Polizisten gab es vor gut vier Monaten in Herten. Da war eine Seniorin aus Herten-Westerholt Betrügern zum Opfer gefallen.
Am 27. Dezember 2024 rief ein falscher Polizist bei der alten Dame an und behauptete, es gebe vermehrt Einbrüche in ihrer Nachbarschaft. Die Polizei Recklinghausen berichtete, der Anrufer habe es geschafft, dass die Dame ihre Wertsachen zur Übergabe an die Polizei bereitlegte. Dazu gehörten Bargeld und Schmuck. Kurz darauf holte ein junger, maskierter Mann die Wertgegenstände ab.
Der Betrüger trug eine FFP2-Maske und eine schwarze Mütze. Die Seniorin schätzte sein Alter auf 20 bis 30 Jahre.
Die Polizei warnt: Übergeben Sie niemals Wertgegenstände an der Haustür. Beenden Sie verdächtige Telefonate und informieren Sie die Polizei unter 110.