
Einerseits infizierten sich in den vergangenen sieben Tagen 363 Menschen – ein Plus von 24 gegenüber der Vorwoche –, andererseits stieg auch die Sieben-Tage-Inzidenz auf 586,8 (+38,8 Punkte) an. Herten ist damit zusammen mit Castrop-Rauxel (608,5/+1,4) die Ausnahme im Kreis Recklinghausen.
In den anderen acht Städten ging die Inzidenz nämlich zurück – und das teilweise deutlich. Herten weist aktuell den dritthöchsten Wert im Kreisgebiet auf. Spitzenreiter ist Dorsten – aber auch dort blieb die Inzidenz mit 697,8 klar unter dem Vorwochenstand (853,5/-155,7). Beim Kreis-Durchschnitt registrierte das Gesundheitsamt ebenfalls ein Minus von 82,4 Punkten (566,2).
Weniger Tests in der Urlaubszeit
Ein Grund für das diffuse Bild, das die Corona-Statistik des Kreises derzeit abgibt, ist sicherlich die Urlaubszeit, in der bekanntlich viel weniger Schnelltests stattfinden. Zum Test-Rückgang trägt wohl auch die Tatsache bei, dass die Bürgertests seit dem 1. Juli grundsätzlich nicht mehr kostenlos sind.
Einen Rückgang bei den Covid-19-Patienten gab es in den Kliniken des Kreises RE. Laut Zahlen des Informationssystems Gefahrenabwehr NRW wurden im Zeitraum zwischen dem 4. und 8. Juli 60 Covid-19 Patienten stationär behandelt – das waren 12 weniger als noch vor Wochenfrist. Davon lagen 10 bis 15 (Vorwoche: 11 bis 18) auf einer Intensivstation. Gleichzeitig melden die Einrichtungen aber selbst einen höheren Krankenstand durch Corona-Infektionen bei ihren Beschäftigten.
Die Inzidenzen der Nachbarstädte:
Recklinghausen: 562,8 (Vorwoche: 666,6 / -103,8)
Marl: 563,4 (667,8 / -131,4)
Gelsenkirchen: 550,7 (546,5 / +4,2)
Herne: 729,6 (652,5 / +77,1)