
Während das Hertener Kulturbüro das Musikkabarett „Happy Hour“ der Gruppe „GlasBlasSing“ im Glashaus mangels Nachfrage just absagen musste, startet die Blues Initiative allem Coronafrust zum Trotz wieder durch. Mit-Initiator Arno Welke kündigt gleich zwei neue Veranstaltungen an. „Es ist ein Versuch, wir wollen sehen, ob das Publikum mitgeht. Bei aller Vorsicht und allem Verantwortungsbewusstsein wollen wir ein Zeichen für die Kultur setzen.“
Junge Band aus Lippstadt eröffnet Blues-Session
Also findet die nächste Blues-Session Herten am Freitag, 11. Februar, planmäßig statt – auch wenn die Hauptzufahrt zum Schlägel & Eisen-Gelände weiterhin gesperrt ist und die Besucher „einmal um die Ecke fahren müssen“. Und da in der Regel 100 bis 120 Musikfans aus dem ganzen Ruhrgebiet zu den Blues-Abenden pilgern, zieht die erste Veranstaltung im neuen Jahr aus dem Tiefkeller in die weitläufigere Schwarzkaue um.
Als Opener wollen dieses Mal vier musikalische Botschafter aus Lippstadt die Mauern der Schwarzkaue vibrieren lassen. „(s)M.A.S.H.IN‘ BLUE“ mit Manfred Flocke (Bass), Max Ziegler (Schlagzeug), Stefan Kasprik (Gesang, Gitarre) und Henning Schröer (Gitarre) haben sich der ehrlichen, handgemachten Blues- und Rockmusik verschrieben.
Dabei covern sie sowohl klassische Blues-Stücke von Stevie Ray Vaughn, Gary Moore oder Fleetwood Mac als auch modernere Titels des Genres, z.B. von Kenny Wayne Shepherd oder Jahn Scofield. „Besonders die beiden Gitarristen werden beim Hörer für Überraschung sorgen“, verspricht Arno Welke.
Im Anschluss heißt es wieder: „Bühne frei!“ für alle anwesenden Musikerinnen und Musiker. Die Gäste können wie immer im halbstündigen Wechsel ihrer Spielfreude freien Lauf lassen.
Neue Chance für den „Vestischen Blues Award“
Die zweite gute Nachricht betrifft den „Vestischen Blues Award“: Nachdem das Opener-Finale 2020/21 der Blues-Session Herten im Januar dem Virus zum Opfer gefallen war, steht jetzt der Ersatztermin. Am 8. April treten die drei Finalisten im Tiefkeller unter der Schwarzkaue am Glückauf-Ring 35-37 an. Die „Becker Blues Band“ aus dem Münsterland, die „Bad Luck Blues Band“ aus Witten sowie das Trio „Electric Voodooland“ vom Niederrhein werden im direkten Vergleich die Fachjury und das Publikum davon überzeugen, wer den „Vestischen Blues Award“ verdient hat. Coronabedingt hatte sich die Vorrunde fast zwei Jahre hingezogen.
„Eine Voranmeldung ist ratsam“, sagt Arno Welke. Los geht es am 11. Februar um 19 Uhr (Einlass ab 18 Uhr). Der Eintritt ist wie immer frei. Als Einlassregel gilt aktuell 2G+ für die Schwarzkaue. Reservierung: info@blues-session-herten.de, Tel. 02366/808427, WhatsApp 0151/15677697.