Im Alten Dorf Da wurden einige Lücken geschlossen: Westerholter wieder zufrieden

Zusammengebrochen: Die Anwohner Theo Huge und Berthold Hetterscheidt schauen sich den Schaden und den maroden Zaun an.
Zusammengebrochen: Die Anwohner Theo Huge und Berthold Hetterscheidt schauen sich den Schaden und den maroden Zaun an. © Dagmar Hojtzyk
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Alt ist Vieles in der Freiheit Westerholt, morsch dagegen wenig. Eine Ausnahme war der Zaun, der die Gärten am Ostwall – parallel zur Mühlenkampstraße – begrenzt. Er ist an einigen Stellen eingebrochen, zur Freude der Anwohner allerdings reagierte der Zentrale Betriebshof Herten (ZBH) schnell. Am Freitag (30. April) rückten ZBH-Mitarbeiter an und besserten die schadhaften Stellen aus.

Dass es so zügig gehen würde, war zunächst nicht absehbar.

Besitz des Grafen Westerholt

Es ging um Besitzverhältnisse bei den Grundstücken und Fragen des Denkmalschutzes. Der Streifen Land zwischen Ostwall und Mühlenkampstraße, der von der Mühlpforte bis zur Martinuskirche reicht, gehört historisch betrachtet zur alten Wallanlage des Westerholter Schlosses und ist auch heute noch im Besitz des Grafen Westerholt, der das Land verpachtet hat. Die eine Hälfte ist als Gartenland an die Anwohner vom Ostwall verpachtet, die andere Hälfte, ein breiter Rasenstreifen zwischen Gärten und Gehweg der Mühlenkampstraße, hat die Stadt Herten gepachtet. Sie kümmert sich daher auch um den Staketenzaun am Ende der Gärten und das Mähen des Rasens.

Anwohnerin sorgte sich um Erscheinungsbild

Eines der Gartengrundstücke haben Mechtild und Berthold Hetterscheidt gepachtet. Mechtild Hetterscheidt leitet sowohl das Heimatmuseum im alten Café Oelmann am Marktplatz als auch den Westerholter Heimatverein. Sie hatte sich an die Stadt Herten gewandt und hoffte auf eine schnelle Reparatur oder Erneuerung des Zauns, sorgte sich um das Erscheinungsbild der Freiheit. „Es kommen immer mehr Besucher ins Alte Dorf. Und so ein eingebrochener Zaun sieht doch wirklich nicht schön aus“, sagt sie.

Morsche Teile entfernt und ersetzt

Außerdem erinnert sie sich noch gut daran, dass die Anwohner den Zaun schon einmal in Eigenleistung repariert haben, weil die Zuständigkeiten nicht geklärt werden konnten. Das scheint sich nun immerhin geändert zu haben.

Die morschen Teile wurden von ZBH-Mitarbeitern entfernt und durch neue Elemente ersetzt. Die Aktion ist laut Mitteilung der Stadt Herten auch mit der Unteren Denkmalbehörde (eine Abteilung der Stadt Herten) abgestimmt.

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