
Anlässlich des Pfingstfestes kam Petra Decking die Idee, andere Menschen zu fragen, was deren liebste Bibelzitate sind. Die Sprüche übertrugen Decking, Wally Woggon und mehrere andere Frauen in verschiedenen Formen auf Fahnen. Die wiederum hängen seit vergangenem Samstag außen an der Friedenskirche.
Wally Woggon war sofort von der Idee begeistert, aber die Umsetzung übertraf ihre Erwartungen sogar noch. Während Corona sei die Kommunikation mit anderen Gemeindemitgliedern schwierig gewesen. „Und jetzt hatten wir so tolle Gespräche, das war so erfrischend, über etwas anderes als Corona zu sprechen“, sagt sie. Es ging in den Gesprächen zwar um Bibelsprüche, aber immer auch um mehr. „Tauf- oder Konfirmationssprüche begleiten die Menschen ja über eine sehr lange Zeit, und es war sehr spannend zu erfahren, was die Leute darüber denken.“ Manchmal sei das überraschend gewesen, manchmal aber auch so, dass man gedacht habe: Ja, das ist genau diese Person.
Die Umsetzung lief völlig unterschiedlich. Die Schrifttypen können auch auf einer einzelnen Fahne unterschiedlich sein, mancher Spruch wird von einem dazu passenden Bild begleitet. „Ich zum Beispiel habe mit der Schrift gearbeitet, sodass sie etwas Beschützendes hat“, sagt Wally Woggon.
Aufgehängt wurden die Fahnen schon am Pfingstsamstag, aber da war das Wetter noch stürmisch und regnerisch. „Daher haben wir sie nur im Foyer aufgehängt, überall dort, wo Fenster sind“, sagt Wally Woggon. Als die Fahnen dann vergangenen Samstag nach draußen kamen, strahlte die Sonne. Die Fahnen sollen bis zum 13. Juni hängenbleiben.