
An der Hedwigstraße in Herten-Süd ging es am Montagabend (6.9.) hoch her. Anwohner wurden durch Geschrei auf das Geschehen aufmerksam.
Gegen 21 Uhr hielt sich eine 46 Jahre alte Frau unberechtigt im Garten eines Hauses auf. Es gibt Hinweise darauf, dass sie dem Wohnungslosen- und /oder Drogenmilieu zuzuordnen ist.
Die Polizei wurde gerufen, mehrere Streifenwagen eilten zur Hedwigstraße. Die Beamten wollten die Frau, die verwirrt wirkte und der Hausfriedensbruch vorgeworfen wurde, in Gewahrsam nehmen.
Polizei nimmt beide Frauen mit
Doch plötzlich mischte sich eine weitere Frau, 36 Jahre alt und ohne festen Wohnsitz, in das Geschehen ein. Sie schlug einer Anwohnerin auf den Arm. Als zwei Beamte die Frau festnehmen wollten, wehrte diese sich heftig. Die beiden Polizisten wurden leicht verletzt. Die Passantin blieb augenscheinlich unverletzt.
Letzten Endes wurden beide Frauen zur Polizeiwache mitgenommen, die 36-Jährige in Handschellen. Sie saß dort auch gestern Nachmittag noch in Arrest, da sie einerseits keine feste Meldeadresse hat, andererseits aber festgestellt werden muss, wo und wie sie für das weitere Ermittlungs- und Strafverfahren erreicht werden kann.
Weiterer Vorfall auf Kita-Gelände
Anwohner berichten, dass die 46-Jährige schon früher auffällig wurde. So soll sie vor rund einer Woche auf dem Kindergartengelände an der Königsberger Straße übernachtet haben. Auch dort musste die Polizei eingreifen.
Aktuell wird in Bürgerschaft und Politik kontrovers über die soziale Situation in Herten-Süd diskutiert. Dabei geht es immer wieder auch um psychisch kranke und drogenabhängige Menschen, die schreiend und pöbelnd im Stadtteil unterwegs sind.