
Bei dieser Meldung, die die Polizei Gelsenkirchen am Mittwoch (8.1.) veröffentlicht hat, werden Erinnerungen an einen Fall in Herten wach: Anfang November hatte ein 14-jähriger Jugendlicher mit dem elterlichen Auto eine nächtliche Spitztour unternommen, die auf der Branderheide in einen heftigen Unfall mündete.Der aktuelle Fall, der sich in der Nachbarstadt ereignete, endete in dieser Hinsicht zwar glimpflich, dürfte für den jungen Autofahrer aber ein Nachspiel haben. Die Polizei hat wegen der gefährlichen Spritztour Ermittlungen aufgenommen.
Was ist passiert? Ein 13-jähriger Junge wird verdächtigt, am frühen Dienstagmorgen (7.1.) mit einem Auto durch die Stadt gefahren zu sein. Sein Vater hatte gegen 23.45 Uhr eine Polizeistreife an der Auguststraße in der Altstadt angesprochen und den Beamten seine Vermutung geschildert. Bestätigt wurde der 59-Jährige von seinem zweiten Sohn. Der Zwölfjährige berichtete den Polizisten, dass er morgens gesehen habe, wie sein Bruder weggefahren sei.
Das räumte der 13-Jährige, der sich während des Gespräches seiner Familie mit den Polizisten hinzugesellte, zwar ein, zeigte sich in der Folge aber als unkooperativ. Vergeblich baten die Beamten den Jungen darum, ihnen den Autoschlüssel auszuhändigen. Als sie den Jugendlichen durchsuchten, fanden die Polizisten ein Einhandmesser.
Das Auto, ein Ford Focus, war übrigens zur Fahndung ausgeschrieben und die angebrachten Kennzeichen gehörten nicht zum Fahrzeug. Die Beamten stellten alles sicher, um Beweise für die gefährliche Spritztour zu finden.