
Wie Polizei mitteilt, nahmen Beamte am früheren Montagmorgen (11.04.) zwei mutmaßliche Katalysatoren-Diebe fest. Die Männer wurden auf frischer Tat auf der Gelsenkirchener Straße beobachtet, wie sie sich an einem geparkten Auto zu schaffen machten.
Aufmerksamer Zeuge ruft die Polizei
Das Duo wollte offensichtlich den Kat abmontieren. Kurz nach 2 Uhr sah dies ein aufmerksamer Zeuge. Er rief die Polizei an, woraufhin die beiden Tatverdächtigen ganz in der Nähe geschnappt wurden. Sie waren in einem Fahrzeug unterwegs, in dem das mutmaßliche Tatwerkzeug lag: unter anderem ein Trennschleifer. Die Beweismittel wurden sichergestellt und die beiden 28- und 29-jährigen Männer aus Gelsenkirchen mussten mit zur Wache.
Zahl der Kat-Diebstähle steigt stetig
In Deutschland werden immer mehr Katalysatoren aus Fahrzeugen gestohlen.
2015 zählte die ADAC-Straßenwacht 84 Kat-Diebstähle, 2020 waren es 420 und 2021 schon 959. Und das sind nur die Fälle, bei denen die „Gelben Engel“ zu Hilfe gerufen wurden. Die tatsächliche Fallzahl dürfte erheblich höher liegen.

Schrotthändler zahlen mehrere Hundert Euro
Katalysatoren werden laut ADAC meist gestohlen, um den Inhalt auszuschlachten. Sie enthalten kleinste Mengen der Edelmetalle Palladium, Platin und Rhodium. Da diese sehr teuer und die Rohstoffpreise in jüngster Zeit stark angestiegen sind, lohnt sich das Recycling eines Katalysators, der bis zu fünf Gramm der Edelmetalle enthält. Für einen gebrauchten Katalysator bekommen die Diebe beim Schrotthändler teilweise mehrere hundert Euro. Besonders betroffen sind ältere Fahrzeuge mit Benzinmotoren, bei denen der Dreiwege-Kat gut zugänglich in der Mitte des Wagenbodens verbaut ist.