Jugendliche werfen Gegenstände von Brücke Fahrradfahrer verletzt – Polizei ermittelt

Auf der Motorhaube eines Streifenwagens steht der Schriftzug Polizei. (Symbolbild)
In Gelsenkirchen haben Unbekannte Gegenstände von einer Brücke geworfen. Die Polizei ermittelt. © Lino Mirgeler/dpa
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Das ist kein Dumme-Jungen-Streich, was jenseits der Stadtgrenze von Herten passiert ist: Die Polizei Gelsenkirchen ermittelt wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, da mehrere unbekannte Jugendliche in den vergangenen Tagen wiederholt Gegenstände von einer Brücke im Ortsteil Bismarck warfen, damit Menschen gefährdeten und auch verletzten.

Bereits am 19. Juni kam es laut Angaben der Polizei zum ersten Vorfall an einer Brücke oberhalb des Blackmannshofs in Bismarck. Die Brücke ist Teil einer Rad-Trasse und sowohl ein Rad- als auch ein Gehweg. Gegen 18 Uhr warf eine Kleingruppe von Jugendlichen einen Ast von der Brücke auf die Straße. Ein 45-jähriger Gelsenkirchener fuhr zeitgleich mit seinem Fahrrad auf der Fahrbahn unterhalb der Brücke, wurde von dem Ast am Kopf getroffen und leicht verletzt.

Am Freitag (20. Juni) kam es gegen 17.10 Uhr zum Wurf eines Steines von derselben Brücke. Etwa vier bis fünf Jugendliche warfen laut mehrerer Zeugenaussagen einen Stein auf einen fahrenden Bus, der sich unterhalb der Brücke auf der Fahrbahn befand. Der Stein traf das Dach des Busses, verletzt wurde niemand. Die Ermittlungen zu allen Vorfällen dauern an.

Polizei warnt

Die Polizei warnt eindringlich davor, Gegenstände von Brücken auf darunterliegende Straßen, Rad- oder Gehwege zu werfen. Das stellt eine Straftat dar und kann schwerwiegende Folgen haben: Herabfallende Gegenstände, auch vermeintlich kleine oder leichte, können bei hoher Geschwindigkeit lebensgefährliche Situationen verursachen. Selbst kleinere Gegenstände können erhebliche Sachschäden an Fahrzeugen verursachen und dadurch auch für Insassen gefährlich werden. Ebenso können Passanten selbst von den Gegenständen getroffen und verletzt werden. Die Polizei appelliert an alle Bürgerinnen und Bürger: Melden Sie verdächtige Beobachtungen sofort und distanzieren Sie sich von solch gefährlichem Verhalten.

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