Geplantes Windrad auf Halde Hoheward Beim RVR gehen 270 Einwände gegen alle 113 Standorte ein

Landrat Bodo Klimpel auf dem Gipfel der Halde Hoheward neben dem Horizont-Observatorium.
„Es gibt genügend andere Standorte“: Bodo Klimpel, Landrat des Kreises Recklinghausen, ist einer der prominesten Gegner eines Windrads auf der Halde Hoheward. © André Przybyl
Lesezeit

Der Regionalverband Ruhr (RVR) hat sein Beteiligungsverfahren zum Ausbau der Windenergie abgeschlossen – und nach eigenen Angaben 270 Stellungnahmen zu seinen 113 Windenergie-Vorrangzonen erhalten. Um welche Standorte es dabei im Einzelnen geht, behält der RVR vorerst für sich. Gegen den umstrittensten Standort auf der Halde Hoheward gibt es allerdings mindestens acht kritische Einwände aus Herten und Recklinghausen, die der Redaktion bekannt sind.

Alle Stellungnahmen von Kommunen oder Bürgern werden nun vom RVR ausgewertet und gegen das „überragende öffentliche Interesse“ am Windenergie-Ausbau „abgewogen“. Ausgang: offen.

Sollten die Einwände zu einer Änderung des ursprünglichen RVR-Planentwurfs führen – etwa durch Herausnahme des Standorts Hoheward – müsste der RVR das Beteiligungsverfahren wiederholen, wie RVR-Planungsdezernent Stefan Kuczera bereits bei Veranstaltungen in Herten und Haltern erklärt hatte.

Wie berichtet, hatte RVR-Regionaldirektor Garrelt Duin es Ende Februar für den RVR als Grundeigentümer der Halde Hoheward ausgeschlossen, dass dort ein Windrad gebaut werde. Dies gelte selbst für den Fall, dass der Standort neben dem Horizont-Observatorium als eine von 113 Windenergiezonen bestätigt werde.

Mit einer Entscheidung des Ruhrparlaments über die Windenergiepläne ist frühestens im Sommer 2025 zu rechnen – genauso wie mit einer Entscheidung über die millionenschweren Sanierungspläne fürs Horizont-Observatorium.

Mehr Jobs

Sie sind bereits registriert?
Hier einloggen