
Die letzte Verhandlungsrunde der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst war am 22. März ergebnislos vertagt worden. Die nächste Runde steht Mitte Mai an. Im Vorfeld will die Gewerkschaft Ver.di den Druck erhöhen. Sie ruft daher jetzt in kurzer Folge zu weiteren Arbeitsniederlegungen auf.
Notgruppen, aber keine Schließungen
Den Auftakt bildete der 28. April. Weitere Termine sind Mittwoch, 4. Mai, und Mittwoch, 11. Mai. In Herten werden wieder in erster Linie die vier städtischen Kitas Sternschnuppe, Pusteblume, Kiko und Distelpink betroffen sein. Die Eltern müssen damit rechnen, dass ihre Kinder nur in Notgruppen betreut werden.
Beim ersten Streik am 8. März war die Kita „Pusteblume“ in Herten-Süd geschlossen. Bei den darauffolgenden Warnstreiks öffneten aber alle Einrichtungen zumindest eingeschränkt. So wird es auch diesmal sein, sagt Kirsten Wietoska, Leiterin des Hertener Jugendamts. „In unseren Einrichtungen werden Notgruppen angeboten.“ Es werde aber keine Kita schließen. Auch das Jugendamt selbst ist erreichbar.
Mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen
Ver.di fordert eine Aufwertung der Sozial- und Erziehungsberufe. Eric Lobach von Ver.di in Recklinghausen verweis auf mangelhafte Arbeitsbedingungen, nicht angemessene Gehälter, eine starke Fluktuation und einen sich zuspitzenden Fachkräftemangel.