
Nicht alle historischen Orte gestatten Besucherinnen und Besuchern einen Einblick in ihr Allerheiligstes. Einmal im Jahr öffnen sich aber Türen, die sonst für die Öffentlichkeit verschlossen bleiben, und zwar am Tag des offenen Denkmals, der seit 1993 von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz koordiniert wird.
Am Sonntag, 8. September, öffnen sich bundesweit wieder über 5000 Pforten – zu Schlössern, Kirchen oder Fachwerkhäusern. Auch interessierten Hertenern bietet sich die Gelegenheit, mehr über die Vergangenheit ihrer Stadt zu erfahren oder sich mit anderen auszutauschen, die an Geschichte interessiert sind.
In der einst größten Bergbaustadt Europas (gemessen an der Fördermenge) liegt es nahe, dieses Kulturgut für die Nachwelt zu erhalten: Der Knappenverein St. Barbara Bergmannsglück / Westerholt 1993 hat die Mühlpforte am Westerholter Schloss restauriert und in ein Bergbaumuseum (Schloßstraße 2a) verwandelt. Regelmäßig finden dort Führungen statt, am Tag des offenen Denkmals von 11 bis 18 Uhr.
Wer am 8. September vom Alten Dorf aus zu weiteren Denkmälern möchte, hat die Qual der Wahl. In Gelsenkirchen laden unter anderem die Zeche Hugo oder das Verwaltungsgericht zu einem Besuch ein. In Herne gestatten Heike’s Kiosk – ein Haus der Deutschen Stiftung Denkmalschutz oder die Flottmann-Hallen einen Einblick. In Recklinghausen öffnen sich die Türen zur Friedhofskapelle am Beisinger Weg und zum Fördermaschinenhaus der ehemaligen Zeche Recklinghausen II. Das komplette Programm ist im Internet unter www.tag-des-offenen-denkmals.de nachzulesen.