
Hertens Bürgermeister Matthias Müller (66) hat sich entschieden: Bei der nächsten Kommunalwahl tritt der 66-Jährige nicht erneut an. 2020 hatte er als Einzelkandidat in der Stichwahl, unterstützt von CDU, SPD, Grünen und FDP, gegen den damaligen Bürgermeister Fred Toplak knapp gewonnen.
Herten „ist auf einem guten Weg“
Müller, der zuvor 30 Jahre lang Caritas-Geschäftsführer in Herten war, war 2020 mit dem Wahlversprechen angetreten, Herten bis 2030 zur kinderfreundlichsten Stadt im Kreis Recklinghausen zu machen. Eine Aufgabe, die er nach eigener Aussage bis heute wichtig und richtig findet, die er nun aber in die Hände eines Nachfolgers oder einer Nachfolgerin legen wird. Die Stadt Herten sieht er da aber „auf einem guten Weg“, etwa beim Ausbau von Kita-Plätzen. Müller: „2030 habe ich als Ziel genannt, weil mir natürlich klar war, dass das nicht in fünf Jahren zu schaffen ist.“
Fürs letzte Jahr seiner ersten und letzten Amtszeit habe er noch einiges vor: Insbesondere will er die direkte Bürgerbeteiligung in Herten noch besser und nachhaltiger verankern. Das sei wichtig, weil althergebrachte Strukturen von Vereinen oder Kirchen unter Druck stünden und vielleicht auf Dauer nicht tragfähig seien.
Müller ist zweifacher Großvater geworden
Ganz aus Politik, Kultur und Sozialem will sich Müller nicht zurückziehen. Er werde weiter aktiv bleiben, sagte der 66-jährige zweifache Vater. Auch privat hat er einiges zu tun: Seit vier Monaten ist Matthias Müller auch zweifacher Opa, von Enkel Theo in Herten und Enkelin Pauline in Istanbul.