Hilfstransporte Hilfsgüter aus Herten werden in der Ukraine dringend benötigt

Eine Turnhalle im polnischen Ort Korczowa, kurz vor der ukrainischen Grenze, dient als Lager für die eintreffenden Hilfsgüter.
Eine Turnhalle im polnischen Ort Korczowa, kurz vor der ukrainischen Grenze, dient als Lager für die eintreffenden Hilfsgüter. © Privat
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Die kaum vorstellbaren Eindrücke des Krieges hätten sie nicht losgelassen, berichtet Christine Kumpf, die vielen Hertenern als Inhaberin des Tanzstudios Plié bekannt ist. Mit Spendenaktionen kennt sie sich aus, schon nach der Flutkatastrophe organisierte sie im August 2021 Benefiz-Basare.

Aufruf über TOP-Partei und Tanzstudio

Jetzt richtete Christine Kumpf über das Netzwerk der TOP-Partei, der sie angehört, und über ihr Tanzstudio einen Aufruf an die Bürger. Bei einem ersten Treffen kamen viele Menschen zusammen, um Hilfe für die Ukraine zu organisieren. Manche brachten direkt Sachspenden mit, zum Beispiel Lebensmittel.

Hilfsangebote von Wohnung bis Windeln

Weitere Akteure fanden sich zu einer Kooperation zusammen, so zum Beispiel die Hausverwaltung Vest, das evangelische Familienzentrum Sonnenblume, der Fußballverein BW Westfalia Langenbochum und zahlreiche Einzelpersonen.

Die Bandbreite der Hilfsangebote ist groß: Manche wollen Wohnraum zur Verfügung stellen oder als Dolmetscher zur Verfügung stehen, die Kita Sonnenblume bietet Nachmittagsbetreuung für Kinder an, andere wollen Transport- und Lagermöglichkeiten zur Verfügung stellen, wieder andere spenden Babynahrung, Milchpulver, Windeln… Inzwischen haben mehrere Transporte per Auto, Lkw und Bus stattgefunden.

Einige Hilfsgüter aus Herten werden in der Ukraine dringend benötigt und daher im polnischen Korczowa sofort für den Weitertransport umgeladen.
Einige Hilfsgüter aus Herten werden in der Ukraine dringend benötigt und daher im polnischen Korczowa sofort für den Weitertransport umgeladen. © Privat

Manche Dinge werden in Korczowa, zwei Kilometer vor der polnisch-ukrainischen Grenze, zwischengelagert. Andere Dinge werden sofort umgeladen und in die Ukraine gebracht. Christine Kumpf freut sich über die große Resonanz: „Ständig kommen neue Angebote zur Unterstützung hinzu.“

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