
Auf der Feldstraße in Höhe der Seniorenresidenz an der „Blechecke“-Kreuzung soll Tempo 30 eingeführt werden. Das hat der Haupt- und Finanzausschuss des Rates am 23. September beschlossen. Die Linke stimmte damals dagegen und hat jetzt einen eigenen Antrag formuliert. Die Fraktionsmitglieder Martina Ruhardt, Stefan Springer und Andreas Dünker fordern darin eine Ausweitung der Tempo-30-Abschnitte und ein Gesamtkonzept für die unfallträchtige Kreuzung Westerholter Straße/Feldstraße.
Unfälle an der unübersichtlichen Lidl-Ausfahrt
Die Linke kritisiert an dem bisherigen Beschluss zwei Aspekte: Zum einen sei zu befürchten, dass Autofahrer in Richtung Langenbochum am Ende des Tempo-30-Abschnitts ordentlich Gas geben und dadurch die schwierige Situation an der Parkplatz-Ausfahrt des Lidl-Marktes weiter verschärfen. Diese ist sehr unübersichtlich, es kam bereits zu mehreren schweren Unfällen.
Zum anderen moniert die Linke, dass bei dem Tempo-30-Beschluss nur auf das Seniorenheim nördlich der „Blechecke“ geschaut wurde, nicht aber auf die Kita „Sonnenblume“ unmittelbar südlich der Kreuzung. Anders als die Seniorenresidenz habe die Kita ihren Haupteingang sogar direkt zur Straßenseite hin.
Gesamtkonzept für die „Blechecke“
Nicht zuletzt lenkt Martina Ruhardt den Blick auf die Kreuzung selbst. Mehrfach im Jahr ereignen sich dort schwere Unfälle, zuletzt am 24. September. Die Linke fordert daher ein Gesamtkonzept für die „Blechecke“ und die erneute Prüfung eines Kreisverkehrs, obwohl diese in der Vergangenheit schon negativ ausgefallen war. Der Tempo-30- Bereich soll, so die Linke, bis zur Kita und zum Lidl-Markt ausgeweitet werden. Voraussichtlich im November werden sich die politischen Gremien mit dem Antrag beschäftigen.