Messer-Attacke in Herten 46-Jähriger in U-Haft, Opfer verletzt, Mordkommission ermittelt

Ein Polizist mit Handschellen am Gürtel vor einem Streifenwagen.
Polizisten haben noch am Tatort an der Ewaldstraße in Herten-Süd die Handschellen klicken lassen. (Symbolbild) © Karl-Josef Hildenbrand/dpa
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Wie die Staatsanwalt Bochum und das Polizeipräsidium Recklinghausen bestätigen, ermittelt jetzt eine Mordkommission wegen eines versuchten Tötungsdelikts gegen den 46-jährigen Türken ohne festen Wohnsitz, der in der Nacht zu Montag als dringend tatverdächtig festgenommen wurde.

Er soll vor einem Café an der Ewaldstraße südlich der Hertener Innenstadt mit einem vier Jahre älteren Landsmann aus Herten in Streit geraten sein und ihn dann gegen 2 Uhr nachts niedergestochen haben. Der Streit hatte laut Polizei und Staatsanwalt schon 20 Minuten vor der Tat begonnen. Nach ersten Erkenntnissen der Mordkommission soll der 46-Jährige zunächst geflüchtet, dann aber zum Tatort zurückgekehrt sein. Sein mutmaßliches Opfer, der 50-Jährige Hertener, wurde mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht.

Nicht der erste Fall an der Ewaldstraße

Nach der Festnahme des 46-Jährigen beantragte die Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl, den ein Richter am Amtsgericht Recklinghausen am Montag (9.12.) erließ. Der 46-Jährige bleibt damit bis auf Weiteres in Untersuchungshaft.

Wie berichtet, kam es erst vor wenigen Wochen, Ende September, an einem anderen Café an der Ewaldstraße zu einem Gewaltexzess: Mehrere Männer mit Baseballschlägern und Knüppeln hatten dort einen türkischstämmigen 58-jährigen Hertener schwer verletzt.

Die Polizei hat bislang aber noch keinen Hinweis auf einen direkten Zusammenhang zwischen beiden Taten.

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