
Bei dem Sportwagen handelte es sich um einen grauen Audi R8. Das Fahrzeug hat je nach Modell 540 oder 610 PS, fährt schneller als 300 km/h und kostet mehr als 200.000 Euro.
Der 26-jährige Fahrer hatte sich den PS-Boliden nach Informationen unserer Zeitung geliehen und war mit einer ebenfalls 26-jährigen Beifahrerin am Samstagabend (2.10.) auf der Polsumer Straße in Richtung Osten unterwegs. Nach Darstellung der Polizei wollte der Audi-Fahrer gegen 20.15 Uhr nach links in die Langenbochumer Straße abbiegen und nahm dabei einem von links kommenden Bus der Linie 224 die Vorfahrt.

Der Bus prallte mit der vorderen linken Seite gegen den hinteren linken Kotflügel des Audi. Dieser drehte sich und schleuderte rückwärts auf den Randstreifen. Teile des Hecks wurden abgerissen.
Eingeklemmte Insassin befürchtet
Da es zunächst so aussah, als sei die Beifahrerin des Audi im Fahrzeug eingeklemmt, rückte die Hertener Berufsfeuerwehr mit dem Rüstzug aus. Von den Feuerwehren Herten und Recklinghausen eilten außerdem zwei Notärzte und drei Rettungswagen herbei. Der Busfahrer wurde schwer, ein im Bus anwesender Kontrolleur leicht verletzt. Die Fahrgäste kamen mit dem Schrecken davon.

Der Fahrer des Audi hatte nur leichte Blessuren und lehnte eine Behandlung im Krankenhaus ab. Er machte Fotos von dem massiv beschädigten Sportwagen, während sich die Rettungskräfte intensiv um seine Beifahrerin kümmerten. Sie war zwar doch nicht eingeklemmt, jedoch nach ersten Informationen schwer verletzt, womöglich an der Wirbelsäule.
Schätzungsweise 230.000 Euro Sachschaden
Den Sachschaden schätzt die Polizei auf 230.000 Euro, was darauf hindeutet, dass bei dem Audi R8 von einem Totalschaden ausgegangen wird.
Der Einmündungsbereich Polsumer Straße/Langenbochumer Straße blieb für längere Zeit gesperrt. Die Unfallaufnahme dauerte bis in die Nacht hinein.