Wenn im Mai der traditionelle Blumenmarkt in der Hertener City wieder Tausende Besucher anlockt, gelten verschärfte Sicherheitsauflagen gegen Terror-Attacken.
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Weil schwere Sicherheitstechnik wie ein versenkbarer, massiver Poller nicht von heute auf morgen installiert werden kann, wird die Stadt Herten den Blumenmarkt voraussichtlich wohl noch mit Containern und schweren Müllfahrzeugen absichern, die quer über die Fahrbahn geparkt als Sperre gegen mögliche Attentäter, Terroristen oder Amokläufer dienen sollen. Marc Bouten sagte, dass ein einzelner quer geparkter Sperr-Müllwagen aber bei den steigenden Anforderungen an Sicherheitskonzepte nicht ausreichen werde. Denn Untersuchungen hätten ergeben: Wenn ein Lkw mit 80 km/h gegen einen geparkten Sperr-Lastwagen pralle, dann reiche „die kinetische Energie beim Aufprall aus, Fahrzeugteile in einen Umkreis von 15 Metern zu schleudern“. Oliver Lind sagte, dass der Blumenmarkt an den Sicherheits-Auflagen nicht scheitern werde. Zur Not müsse man eben zwei Müllwagen als Sperr-Lkw quer stellen. Außerdem sei noch abzuklären, ob es an der jeweiligen Stelle technisch überhaupt möglich sei, 80 km/h zu erreichen und Schutz gegen dieses hohe Tempo aufbauen zu müssen.