SPD-Digitalsymposium Telekom beklagt hohe Hürden vom Glasfaser-Ausbau

In der Schwarzkaue Schlägel & Eisen diskutieren Dr. Frank Lelke (l.) und Carsten Löcker (r.) per Videokonferenz mit dem Telekom-Konzernbevollmächtigten Dr. Frank Schmidt.
In der Schwarzkaue Schlägel & Eisen diskutieren Dr. Frank Lelke (l.) und Carsten Löcker (r.) per Videokonferenz mit dem Telekom-Konzernbevollmächtigten Dr. Frank Schmidt. © Privat
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Der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Telekom AG für die Region West, Dr. Frank Schmidt, diskutierte mit dem SPD-Kreistagsabgeordneten Dr. Frank Lelke und mit dem SPD-Landtagsabgeordneten Carsten Löcker.

Mehr als 95 Prozent der Haushalte im Kreis Recklinghausen verfügen über eine Internetgeschwindigkeit von mehr als 100 Megabyte (MB) pro Sekunde. Auch deshalb, weil die Telekom zuletzt Technologien wie Vectoring mit Bandbreiten von 100 bis 250 MB/s vorangetrieben hat. Dabei handelt es sich um eine Übergangstechnologie, während der Pandemie hat sie dennoch weitergeholfen (Homeoffice, Homeschooling).

Strenge Bauordnungen, überlastete Ämter

Die Zukunft heißt jedoch Glasfaser. Beim flächendeckenden Ausbau ist die Telekom auf Kooperationen angewiesen, im Kreis RE zum Beispiel mit den Unternehmen Gelsen-Net und Deutsche Glasfaser. Beim Digital-Symposium bemängelte Dr. Frank Schmidt, dass das Beantragen von Fördergeldern für den Glasfaser-Ausbau sehr langwierig sei. Auch der Personalmangel in vielen kommunalen Tiefbauämtern erschwere den Ausbau.

Überdies sei in den Bauordnungen in der Regel die unterirdische Verlegung vorgeschrieben. Das zum Beispiel in Südeuropa durchaus übliche überirdische Verlegen, etwa an Fassaden, scheide aus. Nicht zuletzt sei das Verlegen in Gebäude-Keller hinein schwierig, da der Eigentümer die Einwilligung geben müsse, der Telekom aber oft gar nicht bekannt sei. Hier wünschte sich Dr. Frank Schmidt mehr Unterstützung der Kommunen.

Der Breitbandausbau ist auch das Thema des 12. Symposiums nach den Ferien mit Thorsten Rattmann (Hertener Stadtwerke) und Carsten Wick (Gelsen-Net).

Ein Video zum Symposium gibt es auf der Facebook-Seite der Hertener SPD.

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