
„Ich hatte noch heute Morgen Kontakt nach Szczytno“, erzählt Jürgen Hoffmann am Montag (28.02.) auf Nachfrage unserer Redaktion. Der Vorsitzende des Freundeskreises Szczytno-Herten hat mit Kasia Furczak vom Bürgermeisterbüro in Szczytno telefoniert. Sie berichtet, dass mittlerweile die ersten Flüchtlinge in der Stadt im Norden Polens eingetroffen sind. „30 Flüchtlinge sind in Szczytno angekommen. Für sie wurde Unterbringung und Verpflegung organisiert“, sagt Hoffmann. Auch ein Spendenkonto sei in Szczytno eingerichtet worden.

Freundeskreis richtet Spendenkonto ein
Der Freundeskreis-Vorsitzende und seine Mitstreiter organisieren derweil unter dem Motto „Herten hilft!“ Unterstützung von Herten aus: „Wir haben hier ein Spendenkonto eingerichtet, weil es erst einmal um finanzielle Hilfe geht. Das Geld werden wir dann nach Szczytno überweisen.“ Sachspenden würden derzeit nicht gebraucht, habe ihm Kasia Furczak signalisiert, da es noch keine Engpässe gebe und alles zu kaufen sei, auch noch zu normalen Preisen. Doch Jürgen Hoffmann ist vorbereitet: „Sollte es notwendig werden, dann werden wir auch zu Sachspenden aufrufen. Wir setzen jetzt aber erst einmal auf finanzielle Unterstützung.“
Der Spendenaufruf wird mitgetragen von Hertens Bürgermeister Matthias Müller und Ralph Hoffert, Vorstand des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Herten.
Spendenkonto:
Empfänger: Freundeskreis Szczytno-Herten e.V.
IBAN: DE41 4226 0001 6003 1829 01
Volksbank Ruhr-Mitte eG
Stichwort: Flüchtlingshilfe Ukraine – Szczytno
Die Menschen aus der Ukraine versuchen, durch Flucht in die Nachbarstaaten ihr Leben zu retten, sagt Jürgen Hoffmann. Es seien bereits jetzt Hunderttausende, vor allem Frauen, Kinder und Senioren, die ihr Heimatland verlassen mussten. Hoffmann: „Wir wollen unsere Freunde in Szczytno in dieser schwierigen Situation
unterstützen.“
Spendenbescheinigung ist möglich
Eingegangene Spendenbeträge aus Herten werden auf das Hilfskonto der Stadtverwaltung in Szczytno überwiesen und dort bestimmungsgemäß verwendet, versichert Jürgen Hoffmann. Eine Spendenbescheinigung sei möglich (dafür Name und Adresse angeben).
Sollte sich zukünftig auch die Notwendigkeit von Sachspenden ergeben, die wegen der angespannten Lage in Polen nicht mehr beschafft werden können, so will der Freundeskreis darüber informieren und mit eingehenden Geldspenden dann auch Sachgüter finanzieren und nach Szczytno transportieren.