
Immer wieder sorgte in der Vergangenheit Feuerschein über der Stadt Herten für Einsätze der Berufsfeuerwehr Herten – zuletzt im Winter als es für einen kleinen Jungen so aussah, als würde es brennen. Das ist der Fall, wenn die Raffinerie der Ruhr Oel GmbH – BP Gelsenkirchen in Scholven nahe der Hertener Stadtgrenze – wie in diesem Fall auch wieder ab dem 15. Mai – einer Inspektion unterzogen wird.
Fackeltätigkeiten der Raffinerie Scholven auch in Herten sichtbar
Durch den Stillstand kann es zeitweise zu Fackeltätigkeiten kommen, heißt es vom Unternehmen. Das passiert vor allem dann, wenn Anlagenteile außer Betrieb oder wieder in Betrieb genommen werden. Das dabei anfallende überschüssige Gas muss in solchen Fällen kontrolliert verbrannt werden. „Die Ruhr Oel GmbH – BP Gelsenkirchen versucht diese Maßnahmen auf ein absolut notwendiges Minimum zu reduzieren“, kündigt das Unternehmen an.
Anlagen stehen für die TÜV-Revision rund acht Wochen still
Einige Anlagen stehen für die TÜV-Revision für rund acht Wochen still. Die zur Revision anstehenden Produktionsanlagen werden dabei nach einem festgelegten Prozess abgeschaltet, gereinigt, inspiziert und bei Bedarf repariert bzw. einzelne Komponenten erneuert. Anschließend werden die Anlagen von unabhängigen Prüfern kontrolliert.
Mehrere zehntausend einzelne Arbeiten
Während der diesjährigen Großrevision im Werk Scholven werden in den unterschiedlichen Anlagenbereichen mehrere zehntausend einzelne Arbeiten ausgeführt. Dabei werden mehr als 50 Kolonnen, über 25 Reaktoren und zwölf Öfen überprüft, darüber hinaus stehen rund 330 Wärmetauscher, über 2.000 Armaturen, etwa 500 Rohrleitungspunkte sowie knapp 400 Sicherheitsventile auf der Prüfliste des TÜV.
Regelmäßige Updates zum Stillstand unter: www.bpge.de