
Der städteübergreifende, vorweihnachtliche Christstollen-Wettstreit gewinnt an Dynamik. Ausgangspunkt war ein 11,32 Meter langes Gebäck, das im Jahr 2019 beim Weihnachtsmarkt in Gelsenkirchen-Horst serviert wurde. Dieses stattliche Maß wollten die Hertener in diesem Jahr beim Adventstreff am 4. Dezember überbieten.
Der Verkehrsverein Herten (VVH) rief zum Städtewettkampf mit Gelsenkirchen. Mehrere fleißige Bäcker kneteten schließlich aus 15 Kilo Butter, 30 Kilo Mehl, sechs Kilo Rosinen und vier Kilo Mandeln einen Rekord-Stollen: 16,07 Meter maßen Rechtsanwalt Andreas Hebestreit und Kathrin Wolf vom Haus der Kulturen, bevor die Leckerei zugunsten des Jugendzentrums Nord verkauft wurde. „Wir haben Gelsenkirchen vernichtend geschlagen“, tönte Hebestreit. Doch schon damals kündigten die Gelsenkirchener an, gegenhalten zu wollen.
Dazu kam es am Samstag (17.12.) beim Weihnachtsmarkt in Gelsenkirchen-Resse. Um den Rekordversuch bemühte sich dort das Team der Bäckereikette Gatenbröcker. Als nachgemessen wurde, stellte sich heraus: Gerade mal 14 Tage hat der Hertener Rekord für den längsten Stollen gehalten. Mit 17,30 Meter legen die Resser die Messlatte noch höher.
Hertens Bürgermeister Matthias Müller sprach bereits am Sonntag mit Weihnachtsmarkt-Organisator Michael Zurhausen und man vereinbarte direkt eine Revanche im nächsten Jahr. Diese Einladung zu einem erneuten Wettstreit nahm Gelsenkirchens Oberbürgermeisterin Karin Welge auch sofort an. Stollen-Fans können sich also schon auf 2023 freuen.