EGLV-Chef Paetzel wird wiedergewählt Auch nach dem Emscher-Umbau gibt es noch viel zu tun

Prof. Dr. Uli Paetzel und Bodo Klimpel
Landrat Bodo Klimpel (l.) findet positive Worte für die Wiederwahl von Uli Paetzel (r.). © Kreis RE
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Der frühere Hertener Bürgermeister Prof. Dr. Uli Paetzel (53) ist als Vorstandsvorsitzender von Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV) wiedergewählt worden. Der Genossenschaftsrat der Emschergenossenschaft und der Verbandsrat des Lippeverbandes bestätigten ihn für eine weitere fünfjährige Amtszeit. Es ist bereits seine dritte.

Ein Meilenstein: Uli Paetzel erläutert den Emscherumbau.
Ein Meilenstein: Uli Paetzel erläutert den Emscherumbau.© picture alliance/dpa

„Die erneute Wiederwahl ist eine große Ehre für mich – und eine Verpflichtung, mich auch weiterhin für die nachhaltige, blaugrüne Entwicklung unserer Region einzusetzen“, wird Paetzel in einer Mitteilung der beiden regionalen Wasserwirtschaftsverbände zitiert. „Die Wasserwirtschaft geht dabei für mich immer einher mit einer städtebaulichen Entwicklung der Quartiere entlang unserer Gewässerlandschaften im engen Schulterschluss mit unseren Mitgliedern und unter Beteiligung der Bevölkerung. Die Arbeit unserer Verbände bietet Mehrwerteffekte für Natur und Menschen – in der Gegenwart wie in der Zukunft.“

In Paetzels bisherige Amtszeit seit 2016 fiel unter anderem ein Meilenstein wie die Fertigstellung des Generationenprojekts Emscher-Umbau im Kosten- und Zeitrahmen. Eine große Rolle spielte auch das 250-Millionen-Euro-Kooperationsprojekt „Klimaresiliente Region mit internationaler Strahlkraft“. Dieses soll dazu beitragen, das Ruhrgebiet fit für den Klimawandel zu machen. Darüber hinaus sind in dieser Zeit mehrere Mitmach-Weinberge an den Ufern der Emscher entstanden. In diesem Sommer soll zudem unter Beteiligung der Bevölkerung der erste Emscher-Strand entwickelt werden. Und auch die wissenschaftliche Aufarbeitung der Geschichte von Emschergenossenschaft und Lippeverband trieb Paetzel nach Angaben der beiden öffentlich-rechtlichen Wasserwirtschaftsunternehmen voran – dazu zählen unter anderem die Rolle der Verbände in der Zeit des Nationalsozialismus sowie die genaueren Umstände der Gründung der Emschergenossenschaft im Jahr 1899.

Landrat Klimpel lobt die Kontinuität

„Mit unserer Personalentscheidung stellen wir die Weichen auf Kontinuität“, so Bodo Klimpel, der nicht nur Landrat des Kreises Recklinghausen ist, sondern auch Ratsvorsitzender des Lippeverbandes. Von dieser Entscheidung profitiere neben dem Emscher-Gebiet vor allem die Lippe-Region: „Die weitere Renaturierung der Lippe, die Anpassung des Hochwasserschutzes an die zu erwartenden Folgen des Klimawandels sowie die Erneuerung und Modernisierung der wasserwirtschaftlichen Anlagen in der Lippe-Region stellen dabei die wichtigsten Aufgaben und Herausforderungen in der nahen Zukunft dar.“

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