
Der Krankenstand ist im Kreis Recklinghausen im ersten Halbjahr 2024 erneut angestiegen. Das vermeldet zumindest die AOK Nordwest für ihre rund 46.100 erwerbstätigen Versicherten. Laut dem aktuellen AOK-Gesundheitsbericht betrug der Wert 7,7 Prozent, ein leichter Anstieg gegenüber 7,5 Prozent im ersten Halbjahr 2023.
Die Arbeitnehmenden im Kreis Recklinghausen fehlten im Durchschnitt an 14 Tagen, verglichen mit 13,6 Tagen im Vorjahreszeitraum. Besonders hoch war der Krankenstand im Februar 2024 mit 8,8 Prozent.
Jörg Kock, AOK-Serviceregionsleiter, führt die Zunahme der Fehlzeiten hauptsächlich auf zahlreiche Krankschreibungen wegen Atemwegsinfekten und Erkältungskrankheiten zurück.
Atemwegserkrankungen waren mit 25,1 Prozent die häufigste Ursache für Arbeitsunfähigkeit, gefolgt von Muskel- und Skeletterkrankungen (14,6 Prozent), Verdauungserkrankungen (7,1 Prozent) und Verletzungen (5,2 Prozent).
Die durchschnittliche Dauer einer Krankheitsphase lag im Untersuchungszeitraum bei 11,2 Tagen. Ein Branchenvergleich zeigt, dass der Krankenstand in der Öffentlichen Verwaltung und Sozialversicherung mit 9,5 Prozent am höchsten und in der Land- und Forstwirtschaft mit 4,4 Prozent am niedrigsten war.
Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 28. September 2024.