Kreis RE schafft zusätzliches Material an Damit die Feuerwehr Waldbrände besser löschen kann

Der Kreis Recklinghausen – hier Landrat Bodo Klimpel (r.) – hat für über 120.000 Euro neues Material angeschafft, mit dem die Feuerwehr – hier Kreisbrandmeister Robert Gurk (l.) – Waldbrände bekämpfen kann.
Der Kreis Recklinghausen – hier Landrat Bodo Klimpel (r.) – hat für über 120.000 Euro neues Material angeschafft, mit dem die Feuerwehr – hier Kreisbrandmeister Robert Gurk (l.) – Waldbrände bekämpfen kann. © Kreis RE
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„Wir haben es in den letzten Wochen wieder erlebt: Es ist so trocken, dass es im Kreis die ersten größeren Wald- und Böschungsbrände gab“, sagt Landrat Bodo Klimpel. „Für solche Einsätze braucht man spezielles Material. Das haben wir jetzt aufgestockt.“

Je nach Größe der Waldflächen und örtlichen Besonderheiten halten einige Feuerwehren eigenes Material zur Brandbekämpfung vor, so die Pressestelle der Recklinghäuser Kreisverwaltung. „Für die Einsatzkräfte macht es einen großen Unterschied, ob das Feuer auf einer Halde, einem ehemaligen Truppenübungsplatz oder auch mitten im Wald ist. Nicht alle Stellen sind mit Fahrzeugen erreichbar. Gerade in solchen Fällen ist spezielles Material gefragt“, erklärt Kreisbrandmeister Robert Gurk.

Besondere Tanklöschfahrzeuge und geländegängige Fahrzeuge habe es bereits gegeben. Nun hat der Kreis für Waldbrand-Einsätze zusätzliche mobile Ausstattung beschafft. Sie wird in Datteln stationiert, soll jedoch für Einsätze im ganzen Kreis Recklinghausen zur Verfügung stehen.

Es brennt in einem Wald. Zur Bekämpfung benötigt die Feuerwehr oft spezielles Material.
Es brennt in einem Wald. Zur Bekämpfung benötigt die Feuerwehr oft spezielles Material.© picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild

Und das befindet sich konkret in den Boxen: leichtere und flexiblere Schläuche (D-Schlauch) mit wassersparenden Strahlrohren (D), Löschrucksäcke, spezielle Waldbrandhacken, Feuerpatschen, Schaufeln und Äxte für Nachlöscharbeiten. Außerdem wurden Feuerpatschen für die wassersparende Bekämpfung von Bodenfeuern angeschafft sowie Rucksäcke/Kraxen für den Materialtransport in schwierigem Gelände über weitere Strecken.

Darüber hinaus können zusätzliche Löschwasserbehälter künftig als Puffer genutzt werden, wenn das Wasser mit Tanklöschfahrzeugen transportiert werden muss (10.000 Liter und 1000 Liter), wobei die großen Behälter auch zur Befüllung von Löschwasserbehältern an Hubschraubern genutzt werden können.

Das Material wird in Datteln bereitgehalten

Die Zusammenstellung der Ausstattung erfolgte nach Angaben der Kreisverwaltung in einer Arbeitsgruppe mit den Städten Dorsten, Marl, Haltern am See, Datteln und Oer-Erkenschwick. Das Material wird zukünftig bei der Feuerwehr Datteln für alle Städte und den Einsatz der Feuerwehrbereitschaft bereitgehalten. Es wird in Boxen und auf Europaletten bereitgestellt und im Bedarfsfall mit Lkw zum Bereitstellungsraum gebracht. Die Ausstattung ist laut Kreis für die Ergänzung von sechs Löschzügen konzeptioniert.

Zusätzlich zur Waldbrandausstattung wurde auch das Material für den Logistikzug unter anderem mit Werkzeug aufgestockt. Der Zug begleitet die Einheiten der Überörtlichen Hilfe bei Einsätzen und unterstützt bei der Versorgung, der Unterbringung, der Betankung und bei technischen Problemen.

„Es ist wichtig, dass wir unsere Feuerwehren gut ausstatten, damit sie ihre verantwortungsvollen Aufgaben auch gut wahrnehmen können“, sagt Klimpel. Deshalb sei er dem Kreistag sehr dankbar, dass dieser der Anschaffung im Wert von mehr als 120.000 Euro zugestimmt habe.

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