Lokführer streiken ab Mittwoch (10.1.) Massive Einschränkungen auch im Kreis Recklinghausen erwartbar

Ein Zug fährt durch den Hauptbahnhof Recklinghausen.
Zwischen Mittwoch (10. Januar) und Freitag (12. Januar) sollen kaum noch Züge rollen: Die Lokführergewerkschaft GDL hat einen umfassenden Streik angekündigt. © Jörg Gutzeit (A)
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Rund einen Monat ist es her, dass die GDL-Mitglieder 24 Stunden lang ihre Arbeit niederlegten. Der damalige Warnstreik traf auch Reisende und Pendler aus dem Kreis Recklinghausen.

Nun kündigte die Lokführergesellschaft den nächsten und somit insgesamt dritten Streik im aktuellen Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn (DB) an: Zwischen dem frühen Mittwochmorgen (10. Januar) um 2 Uhr und Freitagabend (12. Januar) um 18 Uhr ist bundesweit mit erheblichen Einschränkungen im Nah- und Fernverkehr zu rechnen. So müssen sich auch Pendler und Reisende aus Recklinghausen und umliegenden Städten erneut auf Verspätungen und Ausfälle einstellen.

Am späten Sonntagabend (7. Januar) versprach die Bahn, einen Notfallfahrplan einzurichten, empfahl allen Reisenden aber zeitgleich, im betroffenen Zeitraum von Bahnfahrten abzusehen. Einsehbar ist der Notfallfahrplan zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Nach wie vor fordert die GDL vor allem eine Verringerung der Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter von 38 auf 35 Stunden bei vollem Lohn. Die Bahn kritisiert das Vorgehen der Gewerkschaft und kündigt rechtliche Schritte an.

Auf ihrer Website informiert sie, dass sie am Montagmorgen (8. Januar) einen Eilantrag auf einstweilige Verfügung beim Arbeitsgericht in Frankfurt am Main eingereicht habe, um den Streik abzuwenden.

Wir informieren Sie an dieser Stelle weiter.

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