Senioren fallen auf Betrüger rein Zwei Fälle in kürzester Zeit in Gladbeck

Eine Seniorin verwehrt jemandem den Zutritt zu ihrer Wohnung.
Die Polizei warnt vor angeblichen Handwerkern oder falschen Polizisten, die sich mit ihren Betrugsmaschen Zutritt in die Wohnungen von Senioren verschaffen. (Symbolbild) © picture alliance / dpa-tmn
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Wie die zuständige Kreispolizei in Recklinghausen mitteilt, haben sich am Dienstag und Mittwoch (8./9.7.) gleich zwei Betrugsfälle in Gladbeck ereignet. Die Opfer der perfiden Maschen, die nicht neu sind, waren beide Male Senioren.

Am frühen Dienstagmittag zwischen 11.50 Uhr erhielt ein älterer Mann einen Anruf von einem vermeintlichen Polizeibeamten. Dieser gab an, dass das Geld des Seniors zu Hause nicht mehr sicher sei und ihm ein Raubüberfall drohe. Um das Bargeld von einem Polizisten in Sicherheit bringen zu lassen, solle er es in einer Tasche vor die Tür legen. Der Mann folgte der Aufforderung in gutem Glauben. Sein Bargeld war er danach gegen 13 Uhr los.

Der Gladbecker konnte eine tatverdächtige Person im Hof an der Lottenstraße in Gladbeck erkennen. Beschreibung: etwa 30 Jahre alt, nicht besonders groß, dunkel gekleidet, mit Kapuze auf dem Kopf, trug Jeans.

Nur einen Tag später kam es im Stadtteil Rosenhügel zu einem weiteren Betrugsfall. Als eine ältere Dame am Vormittag nach Hause kam, traf sie im Hausflur an der Vehrenbergstraße auf eine fremde Person. Der Unbekannte gab sich als Handwerker aus. Es habe einen Wasserschaden im Gebäude gegeben und er müsse die Leitungen kontrollieren. Die Dame ließ ihn in ihre Wohnung. Nachdem er das Haus verlassen hatte, stellte sie fest, dass Schmuck, vermutlich durch eine zweite Person, gestohlen worden war.

Zwei ältere Hände halten ein Telefon.
Auch per Telefon melden sich Betrüger, um an Bargeld oder Wertgegenstände von Senioren zu kommen.© picture alliance/dpa

Der falsche Handwerker wird wie folgt beschrieben: etwa 40 bis 50 Jahre alt, ca. 1,60 m bis 1,70 m groß, mollig, kurze (krause) schwarze Haare, trug eine blaue verwaschene Jacke (Anorak) und sprach gebrochen Deutsch.

Die Polizei bittet unter Tel. 0800/2361 111 um Hinweise. Wer verdächtige Personen oder Fahrzeuge gesehen hat, wird gebeten, sich zu melden.

Zum Thema
Präventionstipps der Polizei:

– Die Polizei wird Sie niemals telefonisch auffordern, Bargeld oder Wertsachen herauszugeben oder irgendwo zu deponieren.

– Lassen Sie keine unbekannten Personen in Ihre Wohnung – auch dann nicht, wenn sie sich als Handwerker oder Amtspersonen ausgeben.

– Fragen Sie im Zweifel bei der zuständigen Behörde oder dem Vermieter nach, ob tatsächlich Arbeiten geplant sind.

– Rufen Sie im Verdachtsfall sofort die 110 an.

– Sprechen Sie mit Ihren Angehörigen oder Nachbarn über solche Betrugsmaschen, denn gemeinsame Aufmerksamkeit schützt.

Mehr zum Thema „Falsche Polizeibeamte und andere Betrüger“ gibt es auf der Internetseite: https://recklinghausen.polizei.nrw/artikel/falsche-polizeibeamte-und-andere-betrueger

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