
Sobald die kalten Monate Einzug gehalten haben, lauern im Straßenverkehr größere Risiken. Zuletzt informierte Straßen.NRW, dass man landesweit auf einen Wintereinbruch vorbereitet sei. Die Salzlager seien gefüllt, der Winterdienst könnte die überörtlichen Landes- und Bundesstraßen sowie Ortsdurchfahrten bei Bedarf versorgen. Doch gilt: Bei Schnee und Eis ist auch seitens der Verkehrsteilnehmer ein angemessenes Verhalten gefragt.
Pia Weßing, Sprecherin bei der Kreispolizei Recklinghausen, gibt Tipps. „Natürlich müssen bei entsprechendem Wetter Winterreifen aufgezogen werden“, sagt sie. Wichtig: Seit Oktober sind nur noch Reifen mit Alpine-Symbol zulässig.
Grob könne man sich zwar an der „O bis O“-Regel („Oktober bis Ostern“) orientieren, ein starrer Zeitraum sei jedoch nicht vorgesehen.
Sie betont, dass umsichtiges Fahren nicht nur bei Eis und Schnee, sondern auch bei Laub und Nebel unerlässlich sei. Bedeute, gegebenenfalls langsamer als die erlaubte Höchstgeschwindigkeit zu fahren. Das gelte natürlich nicht nur für Autos, sondern alle Fahrzeuge. In ländlichen Regionen und auf unbefahrenen Straßen sei das Glatteis-Risiko insgesamt größer, allen voran exponierte Lagen wie Brücken und Kuppen.
„In der dunklen Jahreszeit sollten Bürger einmal mehr darauf achten, dass alle Lichter am Auto funktionieren und richtig eingestellt sind“, betont Weßing. Und auch, wenn das in der morgendlichen Eile gerne einmal zu kurz komme, sei das Freikratzen der Scheiben nicht nur notwendig, sondern gar Pflicht – „ein kleines Guckloch reicht nicht“.
Unter dem Stichwort „Sicher durch Herbst und Winter“ gibt die Kreispolizei Recklinghausen unter www.recklinghausen.polizei.nrw noch zusätzliche hilfreiche Tipps.