
Update, 18.00 Uhr
Wie die zuständige Autobahnpolizei Münster soeben meldet, muss die Sperrung der A2 (Oberhausen-Hannover) bei Gladbeck bis gegen 22 Uhr verlängert werden. Derzeit sei die Feuerwehr dabei, die rund 21.000 Liter „ätzende Säure“ des Gefahrgut-Lkw umzupumpen. Da dies sehr gefährlich sei, könne keine Spur der dreispurigen Trasse in Richtung Hannover freigegeben werden. Danach soll der Lkw, der auf der rechten und auf der Standspur liegt, wieder aufgerichtet werden.
Nahe des Rastplatzes Allenstein war nach Angaben der Autobahnpolizei am Montagmittag gegen 12 Uhr ein mit Gefahrgut beladener Laster auf die Seite umgekippt.
Leck zur ätzenden Flüssigkeit wurde abgedichtet
Ersten Erkenntnissen zufolge konnte sich der Fahrer eigenständig aus dem Führerhaus befreien. Er wurde bei dem Unfall glücklicherweise nur leicht verletzt, wurde aber zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. Der Lastwagen hat 21.000 Liter Gefahrgut geladen, ausgetreten ist die ätzende Flüssigkeit aber kaum. Laut Feuerwehr war es nur ein geringer Teil. Zudem konnte das Leck schnell abgedichtet werden.
Chemie-Fachkräfte helfen vor Ort
Der Lastwagen blockierte durch den Unfall den Stand- und den rechten Fahrstreifen. Wie es zu dem Unfall gekommen war, konnte bisher niemand sagen. Die Ermittlungen dazu laufen noch.
Zur Unterstützung sind auch Fachleute der chemischen Industrie (TUIS) vor Ort. Eine Spezialfirma muss die Ladung nun abpumpen, um den Lkw wieder aufzurichten. Dazu bleibt – wie geschrieben – die Fahrbahn in Richtung Hannover bis mindestens 22 Uhr voll gesperrt. Alternativ kann man ab Duisburg über die A42 oder ab Kreuz Essen/Gladbeck die B224 fahren. Es kam zu kilometerlangen Staus.