
Die Reihe „Kultur auffe Rampe“ hat sich längst etabliert. Das, was da geboten wird, hätte dabei oft noch deutlich mehr Zuschauer verdient. Beachtlich besetzt ist auch der Montagabend am 16. August, wenn es ab 19.30 Uhr auf dem Betriebshof des Recklinghäuser Ruhrfestspielhauses heißt: „Schräge Geschichten im und aus’m Takt“.
Texte von Ernst Jandl bis zu Robert Gernhardt
Wenn sich Rezitator Michael van Ahlen und Johannes Thorbecke, der künstlerische Leiter des Theater Gegendrucks, zusammen mit dem renommierten Klangkünstler Stefan Werni auf eine literarisch-musikalische Expedition zu den Absurditäten des Alltags begeben, dann gibt es für das Publikum ganz sicher etwas zu lachen – manchmal laut, manchmal wahrscheinlich eher leise. Slawomir Mrozek (Polen), Ernst Jandl (Österreich), Franz Hohler (Schweiz) und Robert Gernhardt (Deutschland) sind das Quartett, das an diesem Abend den literarischen Stoff „liefert“: In Form von vorder- und hintergründigen, komischen, grotesken, absurden und kalauernden Geschichten und Gedichten, lesend dargeboten und ganz sicher – wie immer – launig zelebriert von Michael van Ahlen und Johannes Thorbecke.
Für die Musik sorgt Stefan Werni
Den musikalischen Part gibt an diesem Abend Stefan Werni, der seinem elektrischen Kontrabass samt Effektpedalen manch‘ geraden, manch schrägen Ton entlockt. Werni ist Kontrabassist, E- Bassist, Sounddesigner und Komponist elektroakustischer Musik. Er arbeitet seit den 80ern mit deutschen und internationalen Musikern und Komponisten aus den Bereichen Jazz, Rock, Improvisierte Musik und Elektronische Musik zusammen.
1987 spielte er bereits mit dem Bassklarinettisten und Komponisten Eckard Koltermann und war ab 1990 Mitglied seiner Band. Neben seiner Tätigkeit als Musiker hat Stefan Werni seit 1998 zahlreiche Tonaufnahmen meist in Livesituationen gemacht und abgemischt. Viele seiner Aufnahmen sind als Tonträger erschienen oder in Videoproduktionen veröffentlicht worden.
Ach ja: Bei schlechtem Wetter findet die Lesung im Saal Kassiopeia des Ruhrfestspielhauses statt.
Die Anzahl der Plätze ist limitiert und ein Kartenkauf im Vorfeld notwendig. Es gibt keine Abendkasse. Tickets gibt es für 5 Euro u.a. beim RZ-Ticketcenter, telefonisch (02361/1805-2700), beim Buchladen Attatroll sowie bis eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn auf www.kultur-kommt-ticket.de