
Nach einem Streit in der Silvesternacht in Bottrop, bei dem ein 36-Jähriger durch Messerstiche lebensgefährlich verletzt wurde, sitzt ein 18-jähriger Verdächtiger nun in Untersuchungshaft. Das Opfer ist nach einer Notoperation inzwischen außer Lebensgefahr, wie Corinna Kutschke aus der Pressestelle des Polizeipräsidiums Recklinghausen auf Nachfrage bestätigt.
Nach einem zunächst verbalen Streit, vermutlich wegen der Nutzung von Pyrotechnik und Feuerwerk, waren der 36-Jährige und fünf junge Bottroper (16, 17, 18, 19, 21 Jahre alt) gegen 0.50 Uhr auch körperlich aneinander geraten. „Die Auseinandersetzung fand vor einem Haus an der Düppelstraße statt“, hatten die Staatsanwaltschaft Essen und das Polizeipräsidium Recklinghausen in einer gemeinsamen Presseerklärung mitgeteilt. Dabei seien dem 36-Jährigen schwerste Verletzungen zugefügt worden. Die fünf jungen Männer wurden festgenommen, eine Mordkommission eingerichtet.
Verdacht hat sich erhärtet
„Nachdem die Polizei fünf Verdächtige vorläufig festgenommen hatte, erhärtete sich der Verdacht gegen den 18-Jährigen“, heißt es nun in einer Pressemitteilung der Recklinghäuser Polizei vom 5. Januar. Daher sei dieser am Dienstag, 2. Januar, auf Antrag der Staatsanwaltschaft Essen beim Amtsgericht Bottrop vorgeführt worden, wo dann ein U-Haftbefehl erlassen wurde. „Seither sitzt er in Untersuchungshaft.“ Die Ermittlungen der Kripo würden weiter andauern.