Nur vier Tage ohne Regen Warum der Februar fürchterlich, aber rekordverdächtig war

Der Regenschirm war im Februar ein ständiger Begleiter der Menschen im Vest.
Der Regenschirm war im Februar ein ständiger Begleiter der Menschen im Vest. © dpa
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Regen, Regen, Regen… Der Winter 2024 (Dezember bis Februar) schaffte es sowohl im Emscher- als auch im Lippe-Gebiet unter die fünf nassesten Winter seit Aufzeichnungsbeginn 1931. Das geht aus der jüngsten Wetterbilanz von Emschergenossenschaft und Lippeverband hervor.

In der Emscher-Region, zu der die kreisangehörigen Städte Castrop-Rauxel, Recklinghausen, Herten und Gladbeck zählen, fielen im Gebietsmittel 325 Millimeter Niederschlag. An der Lippe mit den Städten Waltrop, Datteln, Haltern, Marl und Dorsten waren es im Mittel 300 Millimeter. Das entspreche Platz 3 und 4 der nassesten Winter seit 1931.

Temperaturen beinahe frühlingshaft

Auch der vergangene Monat Februar war ausgesprochen nass – an nur insgesamt vier Tagen blieb es wenigstens fast trocken. Am 5. Februar und in den letzten drei Tagen des Februars gab es keinen oder kaum Niederschlag. Insgesamt fielen über den Monat verteilt 89,6 Millimeter Regen an der Emscher und 83,7 Millimeter an der Lippe. Überdurchschnittlich viel, denn das 130-jährige Mittel liegt im Emscher-Gebiet bei 56 und im Lippe-Gebiet bei 53 Millimetern. Zur Einordnung: Eine Niederschlagshöhe von 50 Millimetern entspricht einer Regenmenge von 50 Litern pro Quadratmeter.

Trotz des Regens waren die Temperaturen im Februar beinahe frühlingshaft. Mit einem Durchschnitt von 8,5 Grad war es deutlich wärmer als im langjährigen Vergleich seit 1931 – mit einem Mittel von 3,4 Grad. Damit liegt der Februar 2024 nur 0,1 Grad unter dem bisher wärmsten gemessenen Februar im Jahr 1990.

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