Wann wird die Unlust an der Schule zum Problem? Das können Eltern, Lehrkräfte und Betroffene tun

Ein Schüler (von hinten) lauscht den Ausführungen des Lehrers im Hintergrund.
Gefühlt gibt es immer mehr Kinder, die Probleme haben, regelmäßig in die Schule gehen zu müssen. © LWL/Unsplash
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Als Rike (Name geändert) über Bauchschmerzen klagt, darf sie natürlich zu Hause bleiben. Anfangs kommt das alle zwei Wochen vor. Doch dann werden die Klagen der 13-Jährigen immer häufiger und die Schulbesuche immer seltener. Ihre Eltern sind ratlos. Der Jugendmediziner der Familie schreibt Rike erst einmal krank. Aber wie soll es weitergehen? Wie Rikes Eltern geht es auch anderen Sorgeberechtigten. Gefühlt sehen sich immer mehr Kinder und Jugendliche nicht in der Lage, zur Schule zu gehen.

Steigt die Zahl der Schulverweigerer, der sogenannten Schulabsentisten wirklich? Was sind die Ursachen? Wann wird eine Schulunlust zu einem Problem? Wie kann ich mein Kind oder meine Schüler zu einem Schulbesuch motivieren? Wo bekomme ich Hilfe? Und wann ist es an der Zeit für eine teilstationäre oder stationäre Therapie?

Die Montage zeigt Dr. Claudia Schalla und Dr. Rüdiger Haas von der LWL-Haardklinik.
Dr. Claudia Schalla und Dr. Rüdiger Haas geben Tipps zum Thema Schulabsentismus.© LWL/Stefan Wieland

Diese und andere Fragen werden im nächsten Haard-Dialog der Marler Fachklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Dienstag (1.10.) von 18.30 bis 20 Uhr beantwortet. Im Festsaal stehen Dr. Rüdiger Haas, Ärztlicher Direktor, und Dr. Claudia Schalla, Ärztliche Leiterin der LWL-Tageskliniken Recklinghausen und Herne, allen Interessierten Rede und Antwort. Auch Nadine Schäpers, Rektorin der LWL-Schule in der Haard, wird für Fragen zum Beispiel zum Thema Wiedereingliederung in den Schulalltag zur Verfügung stehen.

Mit der Veranstaltungsreihe „Haard-Dialog“ bietet die LWL-Klinik Marl-Sinsen allen Interessierten Gelegenheit, mehr über psychische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen zu erfahren, Therapiemöglichkeiten kennenzulernen und mit Fachleuten ins Gespräch zu kommen, ohne sich vorher in „Arztsprache“ üben zu müssen. Eintritt frei, Voranmeldung: Tel.: 02365 802-0.

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