
Jeder Verkehrstote ist ein Toter zu viel. Deshalb beteiligt sich die Recklinghäuser Polizei am Mittwoch (18.9.) am europaweiten „Tag ohne Verkehrstote“. An diesem Datum wollen die Beamtinnen und Beamten noch einmal ganz besonders auf die Gefahren im Straßenverkehr hinweisen.
Autofahrer müssen überall im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums verstärkt mit Geschwindigkeitskontrollen rechnen. Dabei haben die Polizisten aber auch ein Auge auf den technischen Zustand der Fahrzeuge, die Einhaltung der Gurtpflicht oder Handyverstöße und lassen sich Führerscheine und Fahrzeugpapiere zeigen.
„Der Tod ist nicht verhandelbar“
„Wir als Polizei werben immer für gegenseitige Rücksichtnahme im Straßenverkehr.
Geh- und Radwege, Straßen und Autobahnen sind die falschen Orte, um sein Recht und seine Interessen rücksichtslos durchzusetzen“, sagt Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen. „Neben der gegenseitigen Rücksichtnahme fordere ich alle Verkehrsteilnehmenden zu Achtsamkeit auf. Lassen Sie sich nicht ablenken, halten Sie sich an die zulässige Höchstgeschwindigkeit und beachten Sie die Regeln der Straßenverkehrsordnung, denn der Tod ist nicht verhandelbar. Im besten Fall können wir dann europaweit einen Tag ohne Verkehrstote verkünden“, hofft die Behördenleiterin.
Der Slogan „Jeder Unfall ist einer zu viel“ werde erst durch die persönlichen Schicksale der Betroffenen oder Hinterbliebenen richtig greifbar, informiert die Kreispolizei Recklinghausen in einer Mitteilung. Beim Präventionskonzept „Crash Kurs NRW“ kommen auch Angehörige zu Wort, vor allem Schülerinnen und Schüler, die Familienmitglieder bei Unfällen verloren haben. Die Hinterbliebenen schildern dort eindrucksvoll und emotional, wie der Tod eines geliebten Menschen von dem einen auf den anderen Tag das eigene Leben schlagartig verändert.