
Am vergangenen Donnerstag (11. April) organisierte die Polizei Recklinghausen gemeinsam mit der DKMS (Deutsche Knochenmarkspenderdatei) eine Typisierungsaktion für den fünfjährigen Jonas. Der kleine Junge, Sohn eines Kollegenpaars, ist schwer an Leukämie erkrankt.
Durch die Aktion vor dem Präsidium am Westerholter Weg erhoffte man sich, einen genetischen Zwilling und somit einen geeigneten Stammzellenspender für Jonas – und natürlich weitere Patienten – zu finden. Nun gibt es eine erste Rückmeldung der Recklinghäuser Polizei.
Die Frage, die alle brennend interessiert, kann sie leider noch nicht beantworten: „Bislang sind die Proben noch nicht ausgewertet, deswegen wissen wir noch nicht, ob wir Jonas oder einem anderen erkrankten Menschen helfen konnten“, sagt Polizeioberkommissarin Lena Siebert, die die Typisierungsaktion mitorganisiert hat.
Sollte ein Spender aus der Aktion hervorgehen, werde sich die DKMS bei der Polizei Recklinghausen melden. „Das kann auch noch Jahre nach der Aktion sein“, erklärt Lena Siebert, „wir sind gespannt und hoffen das Beste.“
Schon jetzt werte man den Typisierungstag als Erfolg. Insgesamt haben sich 212 Menschen als potenzielle Stammzellenspender registrieren lassen. Lena Siebert: „Das ist für so einen Aktionstag scheinbar eine sehr gute Zahl.“
Wer beim Typisierungstag nicht dabei sein konnte oder zu spät davon erfahren hat, kann sich über die Website der DKMS (www.dkms.de) ein Registrierungsset nach Hause liefern lassen und sich somit ebenfalls als Stammzellenspender registrieren.