
Ein junger Mann wird auf einer Baustelle ermordet aufgefunden. Eine Baustelle, die für Ärger in der Umgebung sorgt, die Nachbarn fühlen sich gestört und belästigt. Hatten sie ein Motiv für den Mord? Oder wurde der junge Mann etwa das Opfer einer Diebesbande, die Material von Baustellen stiehlt?
In den früheren Krimis rund um die handfeste Ermittlerin Irmi Mangold und ihr Team ging es Nicola Förg vor allem um Umweltschutzthemen. In „Zornige Söhne“ beleuchtet sie in einem spannenden Kriminalfall den Konflikt zwischen der Babyboomer-Generation und der Generation Z.
Fiktiver Bestseller
Dabei spielt ein fiktiver Bestseller eine große Rolle, den auch Irmi liest. In „Boomer oder etwas Besseres als den Tod findest du überall“ geht es um ein Szenario im Jahr 2032, in dem Senioren, die bereit sind, zu sterben, in einem luxuriösen Suicidal-Camp Camp bei ihrem Selbstmord assistiert wird. Um das Sozialsystem zu entlasten. Science Fiction, die bedrückt.
Auch Irmi kommt ins Grübeln, schließlich hätte sie schon vor drei Jahren in Pension gehen können. Und auch ihr Leben hat sich durch den Umzug ihrer Freundin Luise auf den Hof verändert.
Spannende Lektüre
Nicola Förg gelingt es wieder, ein aktuelles Thema geschickt mit einem spannenden Krimi zu verweben.
Nicola Förg: Zornige Söhne, 336 S., Piper, 17 Euro, ISBN 978-3-492-06415-6.